Wahlverwandtschaft
Wahlverwandtschaft (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wahlverwandtschaft | die Wahlverwandtschaften |
Genitiv | der Wahlverwandtschaft | der Wahlverwandtschaften |
Dativ | der Wahlverwandtschaft | den Wahlverwandtschaften |
Akkusativ | die Wahlverwandtschaft | die Wahlverwandtschaften |
Worttrennung:
- Wahl·ver·wandt·schaft, Plural: Wahl·ver·wandt·schaf·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈvaːlfɛɐ̯ˌvantʃaft]
- Hörbeispiele: Wahlverwandtschaft (Info)
Bedeutungen:
- [1] bildungssprachlich: Gruppe von Personen, mit denen man sich aufgrund innerer Einstellung, und nicht aufgrund Geburt oder Heirat, eng verbunden fühlt
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert als Lehnübertragung von lateinisch affinitās → la (Begriff der Chemie) ins Deutsche überommen, seit Goethes Roman voriwegend in übertragener Bedeutung[1]
- Determinativkompositum aus den Substantiven Wahl und Verwandtschaft
Oberbegriffe:
- [1] Verwandtschaft
Beispiele:
- [1] „Sie lebten in fröhlichen Wahlverwandtschaften, sich gegenseitig abstützend, etwas länger als drei Jahre.“[2]
- [1] „Berger verspürt eine Art Wahlverwandtschaft.“[3]
- [1] „Oder sagen wir einfach und weniger brutal, daß meine Folgerungen richtiger waren als Volkmars Berechnungen und daß in der Tat zwischen Sophie und mir eine Art Wahlverwandtschaft bestanden hat.“[4]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Wahlverwandtschaft“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wahlverwandtschaft“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wahlverwandtschaft“
- [1] Duden online „Wahlverwandtschaft“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wahlverwandtschaft“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wahlverwandtschaft“, Seite 968.
- Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 154.
- Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 30.
- Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard M oering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 49 f. Französisch 1939.
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