Wegesrand
Wegesrand (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Wegesrand | die Wegesränder |
Genitiv | des Wegesrandes des Wegesrands |
der Wegesränder |
Dativ | dem Wegesrand dem Wegesrande |
den Wegesrändern |
Akkusativ | den Wegesrand | die Wegesränder |
Worttrennung:
- We·ges·rand, Plural: We·ges·rän·der
Aussprache:
- IPA: [ˈveːɡəsˌʁant]
- Hörbeispiele: Wegesrand (Info)
Bedeutungen:
- [1] gehoben: seitliche Grenze eines Weges
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Weg und Rand mit dem Fugenelement -es
Beispiele:
- [1] „Mir war so traurig. Ich starrte und stand.
- Da sah ich Dich kauern am Wegesrand.“[1]
- [1] „Es liegen noch Hunderttausende von Minen in den Feldern, an Wegesrändern und Wasserstellen.“[2]
- [1] „Im Homburger Schlossgarten schaffte man im Jahr 1995 im oberen Teil des Parks die bunten Rabattenbeete entlang des Wegesrandes ab, um dort drei Teppichbeete nach historischem Vorbild zu gestalten.“[3]
- [1] „In den Fotos stellt sie Orte nach, an denen im Jahr 2006 Babyleichen aufgefunden wurden: Wegesränder und Waldlichtungen, Müllkippen und Heizungskeller.“[4]
- [1] „Dr. Heinrich Hoffmann, der Schöpfer des ‚Struwwelpeter‘, dessen 200. Geburtstag wir am 13. Juni feiern, hat der Allerweltspflanze ein Gedicht gewidmet: ‚Brennnessel, verkanntes Kräutlein, dich muss ich preisen. / Dein herrlich Grün in bester Form baut Eisen, / Kalk, Kali, Phosphor, alle hohen Werte, / entsprießend aus dem Schoß der guten Mutter Erde. / Nach ihnen nur brauchst Du Dich hinzubücken, / die Sprossen für des Leibes Wohl zu pflücken, / als Saft, Gemüse oder Tee sie zu genießen, / das, was umsonst gedeiht in Wald, auf Pfad und Wiesen, / selbst in noch dürft’ger Großstadt nahe dir am Wegesrande, / nimm’s hin, was rein und unverfälscht die gütige Natur / dir heilsam liebend schenkt auf ihrer Segensspur!‘“[5]
- [1] „Entlang des Wegesrands wird es genügend Dinge zu entdecken geben, um auch die Kleinsten bei Laune zu halten, glaubt sie – auch das ein oder andere Pferd könnte zu sehen sein.“[6]
- [1] „Am Wegesrand pickte ein Würger, der im Volksmund »Herbstvogel« genannt wird, geräuschvoll mit den Flügeln schlagend an den Früchten einer roten Vogelbeere herum.“[7]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „Wegrand“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wegesrand“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Wegesrand“
- [1] Duden online „Wegesrand“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Wegesrand“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wegesrand“
Quellen:
- Rainer Maria Rilke: Advent. 1. Auflage. VERLAG VON P. FRIESENHAHN, LEIPZIG 1898, Seite 76 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
- Bartholomäus Grill: Die Eingeschlossenen von Malange. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 28. Mai 1993, ISSN 0044-2070, Seite 9 (DIE ZEIT Print-Archiv, abgerufen am 5. Dezember 2017).
- Die Kunst der Teppichbeete. In: Frankfurter Neue Presse. 23. Juli 2002, Seite 14.
- Marcus Woeller: Nachts an der Ausfallstraße. In: taz.die tageszeitung. Nummer 8587, 24. Mai 2008, Seite 32 (taz Print-Archiv, abgerufen am 5. Dezember 2017).
- Vor den Toren der Stadt: Drei Pflanzen für die kerngesunde Kräuterküche. In: Nürnberger Zeitung. 26. Mai 2009, Seite 3.
- Das Wandern ist des Wällers Lust. In: Rhein-Zeitung. 8. Oktober 2015, Seite 14.
- Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. [3. Juli 1993]. In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 198.
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