Wieke
Wieke (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wieke | die Wieken |
Genitiv | der Wieke | der Wieken |
Dativ | der Wieke | den Wieken |
Akkusativ | die Wieke | die Wieken |
Worttrennung:
- Wie·ke, Plural: Wie·ken
Aussprache:
- IPA: [ˈviːkə]
- Hörbeispiele: Wieke (Info)
- Reime: -iːkə
Bedeutungen:
- [1] Kanal in einer Fehnkolonie zum Zwecke der Entwässerung und Schifffahrt
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Deep[2]
Beispiele:
- [1] „Mit den zweyten 30 Ruthen der Wieke, verfahre ich in diesem Jahre, wie im vorigen Jahre mit den ersten 30 Ruthen.“[2]
- [1] „Früher war hier in der Tat ein großes Moor, das die Ostfriesen ab 1633 abtorften, indem sie Kanäle und Wieken in das Moor gruben, um Brennmaterial zu gewinnen.“[3]
- [1] „Mit bloßen Händen und Schaufeln gruben die Siedler sogenannte ‚Wieken‘, kilometerlange, schnurgerade, rechtwinklig vom Zentrum wegführende Gräben, um das Gebiet zu entwässern und dann Torf abzubauen.“ [4]
- [1] „In der Ostrhauderfehner Schifferstraße setzte er mit seinem Wagen rückwärts aus einer Grundstücksausfahrt und fuhr in eine dahinter liegende Wieke.“[5]
Wortbildungen:
- Achterwieke, Hauptwieke, Inwieke
Übersetzungen
[1] Kanal in einer Fehnkolonie zum Zwecke der Entwässerung und Schifffahrt
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Moorkolonisierung“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wieke“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wieke“
Quellen:
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wieke“
- Hannoversches Magazin. Zehnter Jahrgang, vom Jahre 1772. Landschaftliche Buchdruckerey, Hannover 1773, Seiten 627, 629.
- Mit Paddel und Pedal immer am Moor entlang. In: Nordkurier. 3. Juni 2000, ISSN 0232-1491.
- Stephan Brünjes: Ostrhauderfehn. In: Berliner Morgenpost. 3. Juni 2007.
- Unfallflucht: Junger Mann bringt Retter und Taucher unnötig auf Trab. In: General-Anzeiger. 30. November 2009 (URL, abgerufen am 19. August 2013).
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wieke | die Wieken |
Genitiv | der Wieke | der Wieken |
Dativ | der Wieke | den Wieken |
Akkusativ | die Wieke | die Wieken |
Worttrennung:
- Wie·ke, Plural: Wie·ken
Aussprache:
- IPA: [ˈviːkə]
- Hörbeispiele: Wieke (Info)
- Reime: -iːkə
Bedeutungen:
- [1] veraltet, 15. /16. Jahrhundert: Bündel an Fasern, zum Beispiel die Menge, die zum Spinnen vorgesehen war
- [2] veraltet, 15. /16. Jahrhundert: Docht, der in einer Lampe verwendet wurde, seltener: Lunte
- [3] historisch Medizin: spitzer, gedrehter Bausch zum Offenhalten von Wunden, meist aus Scharpie; im 19. Jahrhundert außer Gebrauch gekommen
Beispiele:
- [3] „Wieke ist […] eine Bezeichnung für die als Quellmeißel genutzte Scharpie.“[1]
- [3] „Vor Anwendung von Medikamenten durch die Wieke muss diese an der Spitze gut mit Glycerin bestrichen und die Uterushöhle mit Glycerin ausgepinselt werden.“[2]
Wortbildungen:
- wieken
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „Wieche“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wieche“
- [3] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Wieke“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Wieke“ (Stabilversion)
- Schmidt’s Jahrbücher der In- und Ausländischen Gesamten Medicin. Redigiert von Prof. Dr. Hermann Eberhard Richter und Prof. Dr. Adolf Winter, Band 144, Verlag von Otto Wigand, Leipzig 1869, Seite 175.
Deklinierte Form
Worttrennung:
- Wie·ke
Aussprache:
- IPA: [ˈviːkə]
- Hörbeispiele: Wieke (Info)
- Reime: -iːkə
Grammatische Merkmale:
Deklinierte Form
Worttrennung:
- Wie·ke
Aussprache:
- IPA: [ˈviːkə]
- Hörbeispiele: Wieke (Info)
- Reime: -iːkə
Grammatische Merkmale:
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