Wurzelstock
Wurzelstock (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Wurzelstock | die Wurzelstöcke |
Genitiv | des Wurzelstocks des Wurzelstockes |
der Wurzelstöcke |
Dativ | dem Wurzelstock | den Wurzelstöcken |
Akkusativ | den Wurzelstock | die Wurzelstöcke |
Worttrennung:
- Wur·zel·stock, Plural: Wur·zel·stö·cke
Aussprache:
- IPA: [ˈvʊʁt͡sl̩ˌʃtɔk]
- Hörbeispiele: Wurzelstock (Info)
Bedeutungen:
- [1] Botanik, Pharmazie: ein meist unterirdisches oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem
- [2] Forstsprache: der Übergangsbereich zwischen Wurzelwerk und Stamm eines Baumes
- [3] Forstsprache: der nach dem Fällen eines Baumes verbleibende Baumstumpf
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Wurzel und Stock
Synonyme:
- [1] Rhizom, Erdspross
- [3] Baumstumpf
Oberbegriffe:
- [*] strukturell: Stock
Beispiele:
- [1] „Das Rhizom – oft auch als Wurzelstock benannt - ist ein Organ mit kurzen, verdickten Internodien. Eine Wurzel besitzt hingegen weder Nodien (Sprossknoten) noch Internodien.“[1]
- [1] „Beschreibung: Ausdauernde Kräuter aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) mit spindelförmigen, unangenehm riechendem Wurzelstock.“[2]
- [2] Die gelassenen Hauptwurzeln bilden sehr bald ihre neuen Nebenwurzeln, später Hauptwurzeln, und es erfolgt in kurzer Zeit ein ganz neuer Wurzelstock.[3]
- [2, 3] Voraussetzung war, dass die beteiligten Baumarten die Fähigkeit besitzen, aus dem Wurzelstock wieder auszuschlagen.[4]
- [3] Durch den zu tief angelegten Fällschnitt und die teilweise durchtrennte Bruchleiste platzte ein 1,50 m langes Teilstück des Stammes unten auf und blieb senkrecht auf dem Wurzelstock stehen.[5]
Übersetzungen
[2] Forstsprache: der Übergangsbereich zwischen Wurzelwerk und Stamm eines Baumes
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Wurzelstock“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wurzelstock“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wurzelstock“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wurzelstock“
- [2] Neue Speyerer Zeitung
- [2] Allgemeine Forstzeitschrift, Band 29, Bayerischer Landwirtschaftsverlag., 1974
Quellen:
- nach Wikipedia-Artikel: Rhizom
- Ludmilla Thurzova: Die ganze Welt der Heilkräuter. 1. Auflage. garant Verlag GmbH, Renningen, ISBN 978-3-86766-564-3, Seite 30
- Vermischte forstwissenschaftliche Aufsätze: Für praktische Forstmänner, Anton Franz Holfeld. Abgerufen am 21. November 2015.
- Forstliches Controlling: Gründe für ein branchenspezifisches Controlling, Thomas Urigshardt. Abgerufen am 21. November 2015.
- Allgemeine Forstzeitschrift, Band 41,Ausgaben 27-52, Bayerischer Landwirtschaftsverlag., 1986. Abgerufen am 21. November 2015.
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