Zähre

Zähre (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Zähre die Zähren
Genitiv der Zähre der Zähren
Dativ der Zähre den Zähren
Akkusativ die Zähre die Zähren

Worttrennung:

Zäh·re, Plural: Zäh·ren

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɛːʁə]
Hörbeispiele:  Zähre (Info)
Reime: -ɛːʁə

Bedeutungen:

[1] poetisch veraltet: Träne

Herkunft:

mittelhochdeutsch zaher, zeher, althochdeutsch zahar, germanisch *tahru- „Träne“, indogermanisch *dakru- „Träne“, belegt seit dem 8. Jahrhundert.[1] Die heutige Form Zähre ist aus Pluralformen wie mittelhochdeutsch zäh(e)re, zeh(e)re < OHG zahari hervorgegangen.[2]

Synonyme:

[1] Träne

Oberbegriffe:

[1] Tropfen

Beispiele:

[1] Sie weinte bittere Zähren.
[1] „Versieget nun ihr heissen Zähren![3]
[1] „Nach einer halben Stunde streichelte er ihre Hand und nahm ihr sachte das Taschentuch aus den Fingern und trocknete ihr die Zähren von den Wangen.“[4]
[1] „Erbarme dich mein Gott, um meiner Zähren willen. Schaue hier, Herz und Auge weint vor dir bitterlich.“[5]

Wortbildungen:

Wonnezähre, Freudenzähre

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zähre
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Zähre
[1] Duden online „Zähre
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZähre
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Zähre
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zähre“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zähre
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Zähre

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zähre“, Seite 1003.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zähre
  3. Michael von Jung, Bei dem Trauergottesdienst für die im Jahre 1812 in Rußland gefallenen Brüder, in: Melpomene oder Grablieder, 1839
  4. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 31 f. Erstauflage 1928.
  5. Bach, Matthäuspassion, Arie (39)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mähre, Zährte, zehre
Anagramme: zäher
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