altsächsisch
altsächsisch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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altsächsisch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:altsächsisch |
Worttrennung:
- alt·säch·sisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈaltˌzɛksɪʃ]
- Hörbeispiele: altsächsisch (Info)
Bedeutungen:
- [1] sich auf das Altsächsische, die älteste Form der niederdeutschen Sprache, beziehend (in Gebrauch vom 9. bis Anfang des 12. Jahrhunderts)
- [2] sich auf den auch Altsachsen genannten spätantiken und frühmittelalterlichen Volksstamm der Sachsen beziehend
- [3] sich auf das z. T. ebenfalls Altsachsen genannte frühmittelalterliche Stammesherzogtum Sachsen beziehend
- [4] ungenau: sich auf den westsächsischen Dialekt des Altenglischen (Angelsächsischen) beziehend[1]
Abkürzungen:
Herkunft:
- [1] aus alt- und sächsisch gebildet, um die von der Neuzeit aus chronologisch älteste der niedersächsischen Sprachformen zu bezeichnen
Synonyme:
- [1] altniederdeutsch (im engeren, auf das heutige Deutschland bezogenen Sinne)
- [1–3] sächsisch
Gegenwörter:
- [1] mittelniederdeutsch, neuniederdeutsch; althochdeutsch
- [2, 3] bairisch, fränkisch, lothringisch, schwäbisch, thüringisch
Oberbegriffe:
- [1] niederdeutsch, nordseegermanisch, westgermanisch, germanisch
- [2] nordseegermanisch, westgermanisch, germanisch
- [3] deutsch, westgermanisch, germanisch
Unterbegriffe:
- [2, 3] engrisch, nordalbingisch, ostfälisch, westfälisch
Beispiele:
- [1] Die Adjektive ‚obersächsisch‘ und ‚altsächsisch‘ beziehen sich auf zwei Sprachformen, die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben.
- [1] Es sind nur wenige altsächsische Texte überliefert worden.
- [2] Die altsächsischen Teilstämme hießen Westfalen, Engern, Ostfalen und Nordalbingier.
- [3] Der altsächsische Nordthüringgau lag zwischen unterer Bode, oberer Aller, Ohre und mittlerer Elbe.[2]
- [4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „altsächsisch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „altsächsisch“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „altsächsisch“
Quellen:
- z.B. in w:Ellandun und w:Oswald (Vorname)
- Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens, 3. Auflage, Braunschweig 1995, Karte Seite 30
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