in petto
in petto (Deutsch)
Wortverbindung, Adverb
Anmerkung:
- Die Verwendung im Deutschen beschränkt sich beinahe nur auf in petto haben.
Worttrennung:
- in pet·to
Aussprache:
- IPA: [ɪn ˈpɛto]
- Hörbeispiele: in petto (Info)
- Reime: -ɛto
Bedeutungen:
- [1] etwas auf der Brust haben, eine (geheime) Absicht hegen, etwas für eine bestimmte Sache bereit haben
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von italienisch avere a petto → it (italienisch petto → it „Brust“) entlehnt, von lateinisch pectus → la „Brust“.[1] in petto ist die italienische Übersetzung für das (kirchen-)lateinische in pectore, es bezieht sich auf geheim gehaltene (Kardinals-)Ernennungen.
Synonyme:
- [1] etwas im Sinn haben, etwas in der Hinterhand haben, einen Trumpf haben
Beispiele:
- [1] Ich habe noch etwas in petto.
- [1] Niemand wusste, was Du in petto hattest.
- [1] „Für den Fall, dass man in freier Natur von einer explodierenden Atombombe überrascht wurde, hatte der Mann auch einen verblüffenden Trick in petto.“[2]
- [1] „Sie habe, so erklärte sie ihm, bereits zwei, drei Mädchen in petto, mit denen er sofort einig werden könnte.“[3]
- [1] „Aber sie hatten noch ein Geschenk in petto.“[4]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Liste_geflügelter_Worte/I#In_petto“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „in petto“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „in+petto“
- [1] The Free Dictionary „in+petto“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „in petto“, Seite 442.
- Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62592-3, Seite 191/193
- Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 89. Englisches Original 1991.
- Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 147. Erstauflage 2012.
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