kataphorisch

kataphorisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
kataphorisch
Alle weiteren Formen: Flexion:kataphorisch

Worttrennung:

ka·ta·pho·risch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [kataˈfoːʁɪʃ]
Hörbeispiele:  kataphorisch (Info)
Reime: -oːʁɪʃ

Bedeutungen:

[1] Rhetorik, Stilistik, von sprachlichen Formen: auf eine spätere Textstelle verweisend

Gegenwörter:

[1] anaphorisch

Beispiele:

[1] „Die Tempusformen in (b) sind somit kataphorisch an die Ereigniszeit von (c) gebunden.“[1]
[1] „Folgt der Bezugsausdruck dem Pronomen, wird dies als kataphorische Verknüpfung bezeichnet.“[2]
[1] „Der bestimmte Artikel verknüpft im Text in der Regel anaphorisch, der unbestimmte in der Regel kataphorisch.“[3]
[1] „In der traditionellen Grammatik wird diese Form der pronominalen Referenz kataphorisch genannt.“[4]
[1] „Ab und zu kann se auch kataphorisch verwendet werden, wenn das Element, worauf es sich bezieht, kurz darauf eingeführt wird.“[5]
[1] „[…] kataphorisch (vorwärts) wäre zum Beispiel: ‚Ihr Fuß hatte nie die Erde berührt: Die junge Prinzessin wurde immer von Dienern getragen‘.“[6]
[1] „Zuvor stehen sie in einem Mischverhältnis zur Illustration und dem Text, wobei sie anaphorisch und kataphorisch auf den Fließtext verweisen können.“[7]
[1] „Die meisten Pronomina können sowohl anaphorisch als auch kataphorisch verwendet werden.“[8]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „kataphorisch
[1] Duden online „kataphorisch
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „kataphorisch

Quellen:

  1. Florian Panitz: Die temporalen Elemente des Englischen und deren Zeitbezug in fiktionalen narrativen Texten. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2017, ISBN 978-3-11-091469-6, Seite 79 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ulrike Krieg-Holz, Lars Bülow: Linguistische Stil- und Textanalyse. Narr Francke Attempto Verlag, 2016, ISBN 978-3-8233-0025-0, Seite 33 (Zitiert nach Google Books)
  3. Ulrike Krieg-Holz, Lars Bülow: Linguistische Stil- und Textanalyse. Narr Francke Attempto Verlag, 2016, ISBN 978-3-8233-7769-6, Seite 32 (Zitiert nach Google Books)
  4. Roland R. Hausser: Grundlagen der Computerlinguistik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-57306-4, Seite 123 (Zitiert nach Google Books)
  5. Peter Ernst, Martina Werner: Linguistische Pragmatik in historischen Bezügen. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-046565-5, Seite 63 (Zitiert nach Google Books)
  6. Susan Schelten-Cornish: Förderung der kindlichen Erzählfähigkeit. Schulz-Kirchner Verlag GmbH, 2015, ISBN 978-3-8248-1151-9, Seite 12 (Zitiert nach Google Books)
  7. Ursula Rautenberg, Hans-Jörg Künast, Mechthild Habermann, Heidrun Stein-Kecks: Zeichensprachen des literarischen Buchs in der frühen Neuzeit. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11-026050-2, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
  8. Hans-Jürgen Krumm: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Walter de Gruyter, 2010, ISBN 978-3-11-020507-7, Seite 277 (Zitiert nach Google Books)
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