nachgeboren
nachgeboren (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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nachgeboren | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:nachgeboren |
Worttrennung:
- nach·ge·bo·ren, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈnaːxɡəˌboːʁən]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] längere Zeit nach seinen Geschwistern zur Welt gekommen
- [2] nach dem Tod des Vaters zur Welt gekommen
- [3] nach einem historischen Ereignis geboren
Synonyme:
- [1] jünger
Gegenwörter:
- [1] älter, vorgeboren
Beispiele:
- [1] „Es bleibt unklar, ob Abel, der sich vom nachgeborenen Bruder Theo durch Wesen und Auftreten unterscheidet, ein Sohn des Priesters ist.“[1]
- [1] „In diesen Sparten hatten die nachgeborenen, nicht erbberechtigten Söhne ihr Auskommen gefunden.“[2]
- [1] „In Europa, wo es mit Ausnahme Rußlands seit jeher das Privateigentum am Boden und in der Regel das Erbrecht des ältesten Sohnes gegeben hat, waren die nachgeborenen Kinder genötigt wegzuziehen.“[3]
- [1] „Schon ob man der älteste Sohn seines Vaters war oder ein nachgeborener, machte Entscheidendes aus.“[4]
- [2] „Solange die Witwe Marie Christine (von Osterreich) für den nachgeborenen (1886) Sohn Alfons XIII. die Vormundschaft führte, verlor Spanien durch den amerikanischen Krieg (1898) den Rest seiner Kolonialmacht.“[5]
- [3] „Ich kenne viele nachgeborene Juden, bei denen solche Fragen zum Alltag gehören, sie haben die Traumata der Überlebenden als Ängste und Albträume geerbt wie andere volle Bankkonten.“[6]
- [3] „Die neuen Populisten sind keine nachgeborenen Faschisten, die sich so einfach isolieren ließen wie die NPD-Mitläufer.“[7]
- [3] „Dagegen einzuschreiten, sei tagtägliche Aufgabe der nachgeborenen Generationen, sagte der SPD-Politiker.“[8]
- [3] „Er kämpft mit den nachgeborenen Generationen immer noch auf hohem Niveau.“[9]
- [3] „Es ist das Bild einer freudigen Versöhnung der nachgeborenen Deutschen, die beschlossen haben, dass sie sich fürderhin nichts mehr aus ihrer Nazivergangenheit vorzuwerfen haben.“[10]
Wortbildungen:
- substantiviert: Nachgeborener/Nachgeborene/Nachgeborenes
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nachgeboren“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „nachgeboren“
- [1, 2] Duden online „nachgeboren“
Quellen:
- Selbstportrait mit Vincent. In: Zeit Online. 23. November 1990, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Elegant in den Verlust der Macht gefügt. In: Zeit Online. 22. März 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Zwischen Tradition und Zivilisation. In: Zeit Online. 24. September 1965, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Dem Schicksal ein Schnippchen?. In: Zeit Online. 29. April 1983, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Frohnmeyer, Immanuel: Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten. Neuzeit ; Teil 2 ; 3. Aufl.. 1912 (http://gei-digital.gei.de/viewer/image/PPN619474874/454)
- Unterm Rad der Geschichte. In: Zeit Online. 9. November 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Trumpenproletariat. In: Zeit Online. 9. Oktober 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Ramelow warnt vor dem Geist der Nazis. In: Zeit Online. 12. April 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Schach. In: Zeit Online. 2. September 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
- Flick und der Kanzler. In: Zeit Online. 16. September 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Dezember 2021).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: angebrochen
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