på fri fot

på fri fot (Schwedisch)

Redewendung

Worttrennung:

på fri fot

Aussprache:

IPA: [pɔ ˈfriː fʊːt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] freigelassen oder auf der Flucht aus dem Gefängnis[1]; in Freiheit[2]; försätta någon på fri fot: jemanden auf freien Fuß setzen[3][4]; vara på fri fot: auf freiem Fuße sein[5]; aus dem Gefängnis entlassen sein[6]

Herkunft:

„Sätta“ oder „försätta“ på fri fot (auf freien Fuß setzen oder versetzen) ist eine Formulierung, die wohl auf den alten Brauch, Gefangenen die Beine oder Füße zu fesseln, zurückgeht.[7] Eine ältere von vielen Varianten lautet: „befinner sig på sina fria fötter“ (sich auf seinen freien Füßen befinden). Ganz ursprünglich ist damit gemeint, dass die Füße nunmehr frei von Fußfesseln sind.[8] Früher kannte man eine Strafe, bei der dem Verbrecher vor der Kirche die Beine in einem Holzklotz festgeklemmt wurden. Er konnte dort von allen gesehen und bespuckt werden, bis der Holzklotz nach Ablauf der Strafzeit wieder geöffnet wurde und er damit wieder „auf freien Fuß“ kam.[9]

Beispiele:

[1] Polisen uppger att alla åtta släpptes på fri fot efter förhören.
Die Polizei gab an, dass alle acht nach den Verhören auf freien Fuß gesetzt wurden.
[1] Bytet blev 139 000 kronor och den andre rånaren är fortfarande på fri fot.
Die Beute betrug 139 000 Kronen und der andere Räuber ist nach wie vor auf freiem Fuß.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "fot", Seite 288
  2. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „fot
  3. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "fot", Seite 141
  4. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 299
  5. Carl Auerbach: Schwedisch-deutsches Wörterbuch. Stockholm, 1928, fot Seite 345
  6. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „fot“.
  7. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "fot", Seite 153
  8. Svenska Akademiens Ordbok „fot
  9. Ordbruket, der Fuß in unseren Ausdrücken
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