selbander
selbander (Deutsch)
Adverb
Worttrennung:
- selb·an·der
Aussprache:
- IPA: [zɛlpˈʔandɐ]
- Hörbeispiele: selbander (Info)
- Reime: -andɐ
Bedeutungen:
- [1] veraltet: zu zweit
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „selbe ander, selbander“[1]
Synonyme:
- [1] zu zweit
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] „… Der dir nun Krieg verwehrte, nun du ihn so keck wünschest, Kampf selbander!“[2]
- [1] „Und sie begaben sich selbander zur Druckerei, um nach dem Preis beschlossener Plakate zu fragen.“[3]
- [1] "Fern hast du mich geleitet. Eine volle Nacht im Walde selbander wanderten wir."[4]
- [1] „Als man zu tanzen begann, stiegen der Baron und Mintzlaff selbander in die große, geräumige Bar hinunter.“[5]
Wortbildungen:
- [1] Selbanderschaft
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „selbander“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „selbander“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „selbander“
- [1] Duden online „selbander“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „ander“.
- Hadubrand zu seinem Vater, Hildebrandslied
- Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat Seite 178. Erstveröffentlichung 1918.
- Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen, 2. Tag: Siegfried, 2. Aufzug, 2. Szene.
- Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203-297, Zitat Seite 239. Entstanden 1936.
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