veta var skon klämmer

veta var skon klämmer (Schwedisch)

Redewendung

Worttrennung:

ve·ta var skon kläm·mer

Aussprache:

IPA: [`veːta ˈvɑːr ˈskʊːn ˈklɛ̝mːər]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] wissen, wo der Schuh drückt[1][2]; det är där skon klämmer das ist das Problem[3]; det är där skon klämmer da liegt der Hund begraben[4]

Herkunft:

Der Ausdruck veta var skon klämmer kommt von dem griechischen Verfasser Plutarch, der 120 v.Chr. starb. Er schrieb über den römischen Feldherren Aemilius Paullus, der eine junge und schöne Ehefrau hatte. Sehr zum Erstaunen aller seiner Freunde ließ er sich trotz allem scheiden. Als er darauf angesprochen wurde, zeigte er auf seinen Schuh und meinte, der sei ebenfalls neu und schön, aber es sei nur er selbst, der wisse, wo er drücke.[5] Skon klämmer (der Schuh drückt) bedeutet wörtlich, dass er irgendwo zu eng ist und Unbehagen verursacht. Überführt bedeutet es, dass irgendetwas Unbehagen auslöst oder ein wunder Punkt ist. Mit den Ausdrücken veta (wissen) oder känna (fühlen, kennen) oder förstå (verstehen) var skon klämmer sagt man, dass man meint zu wissen, wo die wirklichen Ursachen des Unbehagens liegen.[6] Im Wörterbuch von Dalin findet sich der Hinweis auf ein Sprichwort, das Basis des Ausdrucks sein kann: übersetzt: „Ein jeder weiß selbst am besten, wo ihn der Schuh drückt. Jeder weiß selbst am besten, mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat“.[7]

Beispiele:

[1] Människorna som bor där ute i glesbygderna och deras representanter måste ju bättre än någon annan veta var skon klämmer.
Die Menschen, die da draußen auf dem platten Lande leben, und ihre Repräsentanten müßten doch besser als jeder andere wissen, wo der Schuh drückt.
[1] De som dagligen arbeta ute i det praktiska livet vet nog lika bra som politikerna var skon klämmer.
Die, die täglich im praktischen Leben arbeiten, wissen doch genausogut wie die Politiker, wo der Schuh drückt.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Otto Hoppe, Carl Auerbach: Schwedisch-deutsches Wörterbuch. Svensk-tysk ordbok. 3.Auflage. Stockholm 1919, "klämma", Seite 168
  2. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 164
  3. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "sko", Seite 1000
  4. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "klämma", Seite 271
  5. Hellsing, Hellquist, Hallengren: Bevingat. Albert Bonniers Förlag 2000, "sko", Seite 308
  6. Svenska Akademiens Ordbok „sko
  7. Anders Fredrik Dalin : Ordbok öfver svenska spraket. Stockholm 1850-55, "sko"
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