Kempten (Allgäu)/ÖPNV
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Kempten ist in den Bereichen Schiffsverkehr, Großflughäfen, Seilbahnen und Einschienenbahnen eher dünn bestückt, daher sind neben den Bahnstrecken nur Buslinien einzutragen. Beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gibt es konkurrierende Tagging-Schemas. Die verbreitetsten sind das klassische und das komplexere Public-Transport-Schema. Die in Kempten bestehenden Linieneinträge benutzen das modernere Public-Transport-Schema, das im April 2011 verabschiedet wurde. Status der Buslinien
Tagging-SchemaUm eine Buslinie nach dem Public-Transport-Schema einzutragen, müssen 2 Arten von Elementen hinzugefügt werden:
HaltestellenPro Haltestelle werden zwei Arten von Elementen eingetragen:
Diese Elemente werden anschließend durch eine Relation zusammengefasst, die den Namen der Haltestelle angibt. HaltepositionDie Halteposition ist ein Knoten in der Straße selbst, nie neben der Straße. Dieser Knoten liegt an der Stelle, an der der Bus anhält. Der Knoten bekommt folgende Tags:
Sind die Einstiegsstellen für die beiden Fahrtrichtungen einer Haltestelle mehr als wenige Meter gegeneinander versetzt, beispielsweise auf unterschiedlichen Seiten einer Kreuzung, sollte für jede Richtung eine eigene Halteposition eingetragen werden. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt Relation für Haltestelle. ZugangsstelleDie Zugangsstelle ist ein Knoten, eine Linie oder eine Fläche. Sie befindet sich neben der Straße an der Stelle, wo die Fahrgäste warten und ein- oder aussteigen. Meist genügt dafür ein Knoten, der etwa dort positioniert sein sollte, wo das Haltestellenschild steht. Sind genauere Messdaten oder Bilder vorhanden, kann die Zugangsstelle auch als Linie (entlang des Gehsteigabschnitts, an dem der Bus hält) oder Fläche (bei einem Bussteig wie am Kemptener Hauptbahnhof) eingetragen werden. Für jede Richtung gibt es eine eigene Zugangsstelle. Hat eine Haltestelle also auf den beiden gegenüberliegenden Straßenseiten je eine Zugangsstelle für die unterschiedlichen Richtungen, müssen dafür zwei unterschiedliche Zugangsstellen eingetragen werden, eine links und eine rechts neben der Straße. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt Relation für Haltestelle. Das Element der Zugangsstelle wird mit folgenden Tags versehen:
Aus Kompatibilitätsgründen bekommt ein Knoten der Zugangsstelle zusätzlich folgendes Tag:
Das ist sinnvoll, weil die meisten Standardrenderer (wie Mapnik, der die Karte auf der OSM-Startseite zeichnet) das komplexere Public-Transport-Schema nicht auswerten. Dieses Tag veranlasst sie, zumindest ein Haltestellensymbol auf der Karte anzuzeigen. Mit dem Tag Relation für HaltestelleAlle Haltepositionen und Zugangsstellen, die zu einer Haltestelle gehören, werden nun in einer Relation zusammengefasst. Dazu wird eine Relation angelegt, die folgende Tags bekommt:
Die Haltepositionen und Zugangsstellen werden anschließend als Mitglieder zur Relation hinzugefügt. Sie erhalten folgende Rollen:
Beispiele dafür, welche Elemente Mitglieder einer Haltestellenrelation werden:
LinienSind alle Haltestellen einer Buslinie eingetragen, werden Relationen angelegt, die angeben, welchen Weg der Bus nimmt und welche Haltestellen er dabei in welcher Reihenfolge anfährt. Für jede Strecke einer Linie werden angelegt:
StreckenrelationenEine Linie kann aus mehreren Strecken bestehen, für die jeweils eigene Relationen angelegt werden:
Besonderheit in Kempten:
Alle diese Streckenrelationen werden nach demselben Schema erstellt. Erst wird die Relation angelegt und mit folgenden Tags versehen:
Zu dieser Relation werden nun drei Arten von Elementen als Mitglieder hinzugefügt:
Diese Mitglieder werden in einer bestimmten Reihenfolge in die Relation eingetragen: Erst alle Haltestellen (jeweils ein Paar aus Halteposition und Zugangsstelle hintereinander), dann alle Wege. Die Elemente werden dabei in der Reihenfolge eingetragen, in der sie vom Bus angefahren werden. Die Reihenfolge der Relationsmitglieder ist also: Halteposition 1, Zugangsstelle 1, Halteposition 2, Zugangsstelle 2, ..., Halteposition n, Zugangsstelle n, Weg 1, Weg 2, ..., Weg n. Die folgenden Abschnitte beschreiben den Aufbau der Relation genauer. Ein Beispiel ist die Streckenrelation für die Linie 20. Haltepositionen und ZugangsstellenDie Haltestellen, die jeweils aus einer Halteposition und einer Zugangsstelle bestehen, werden in der Reihenfolge eingetragen, in der der Bus sie anfährt. Haltepositionen werden mit der Rolle WegeBei Bedarf müssen zuerst die Straßen, die der Bus befährt, so aufgetrennt werden, dass die Abschnitte angewählt werden können, die der Bus vollständig abfährt. Biegt der Bus also irgendwo in der Mitte auf eine längere Straße ein, muss diese Straße so aufgetrennt werden, dass sich der befahrene Abschnitt auswählen lässt. Ist das geschehen, werden alle Wege, über die der Bus fährt, als Mitglieder zur Relation hinzugefügt, und zwar in der Reihenfolge, in der sie abgefahren werden. Ist die Strecke vollständig, müssten die Wege im Relationseditor einen zusammenhängenden Weg ergeben (in JOSM zu erkennen in der dritten Spalte der Liste Mitglieder/Members). Eine Rolle wird den Wegen in der Relation nicht zugewiesen. Sammelrelation für eine GesamtlinieZuletzt werden alle Streckenrelationen einer Linie, also die Relationen für Hin- und Rückwege sowie alle Varianten, in einer Sammelrelation zusammengefasst. Diese Relation bekommt folgende Tags:
Als Mitglieder werden die Relationen für die Einzelstrecken hinzugefügt, eine Rolle braucht nicht zugewiesen werden. |