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[[Categoria:Pagine che usano RigaIntestazione|Scientia - Vol. VII.djvu{{padleft:246|3|0]]steigt der praktische und intellektuelle Nutzen dieser Kenntnis. Die Vorstellungen sind der Qualität nach den Empfindungen gegenüber keine neuen Elemente. Vorstellungen sind aber an Erregungen des Zentralorgans gebunden, Empfindungen aber auch an Erregungen des Sinnesorgans. Während man mit einer leuchtend, flackernd und heiss vorgestellten Flamme nichts in der Umgebung verrichten kann, wird eine leuchtend, flackernd, heiss Empfundenes wol nicht umhin können, eine Flamme zu sein, an der man auch Wasser kochen kann. Empfindungen gehören also der physischen und psychischen Welt zugleich an, Vorstellungen nur der letzteren.

Das Verhältniss meiner Auffassungen zu jenen Planck’s ist hiemit hoffentlich genügend geklärt. Es sollen nun noch wenige Bemerkungen folgen, um die Richtung meiner Erkenntnislehre näher zu bezeichnen.

Das bedingungslos Beständige nennen wir Substanz Ich kann einen Körper sehen, wenn ich ihm den Blick zuwende, ich kann ihn tasten sobald ich nach demselben greife. Ich kann ihn sehen ohne ihn zu tasten, und umgekehrt. In der Regel ist aber die Sichtbarkeit mit der Tastbarkeit verbunden. Obgleich also das Hervortreten der Elemente des Komplexes an Bedingungen gebunden ist, so sind uns diese so geläufig, dass wir sie kaum beachten. Wir betrachten den Körper als stets vorhanden, ob er uns augenblicklich in die Sinne fällt oder nicht. Wir sind gewöhnt den Körper als bedingungslos beständig zu betrachten, obgleich es eine bedingunglose Beständigkeit nicht gibt[1].

Der Anblick des Körpers kann sofort den ganzen Komplex in Erinnerung bringen, was von Vorteil sein aber auch irre führen kann, wenn ich z. B. ein blosses optisches Bild wahrgenommen habe. Wir haben also allen Grund ein Ding, einen ganzen Komplex von Elementen, von der Erscheinung, einem Teil des Komplexes zu unterscheiden. Diese Erfahrung aber über die Grenzen der Erfahrung auszudehnen, ein «Ding an sich» anzunehmen, hat keinen verständlichen Sinn.

Wir haben uns gewöhnt einen Körper als beständig zu betrachten. Indem wir nun einmal dies, einmal ein anderes sinnliches Element weglassen, ohne dass der Rest aufhört den Körper zu repräsentiren, in Erinnerung zu rufen, können

  1. «A. d. E.», S. 1886, S. 154-157, 5. Aufl. 1906, S. 268 u. f.
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