Affidavit
Affidavit (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Affidavit | die Affidavits |
Genitiv | des Affidavits | der Affidavits |
Dativ | dem Affidavit | den Affidavits |
Akkusativ | das Affidavit | die Affidavits |
Worttrennung:
- Af·fi·da·vit, Plural: Af·fi·da·vits
Aussprache:
- IPA: [afiˈdaːvɪt]
- Hörbeispiele: Affidavit (Info), Affidavit (Info)
- Reime: -aːvɪt
Bedeutungen:
- [1] eidesstattliche Versicherung/eidesstattliche Erklärung
- [2] Bürgschaftserklärung eines heimischen Bürgers für einen Einwanderer[1]
Herkunft:
- von gleichbedeutend englisch affidavit → en entlehnt, das auf mittellateinisch affidavit → la „er hat bezeugt“ zurückgeht[2]
Beispiele:
- [1] „Es giebt Barbiere, betreffs deren man ein eidesstättiges Affidavit abgeben könnte, daß sie irgend einmal, wo nicht heute, so doch morgen, ein Unheil anrichten.“[3]
- [2] „Damals, als die Lage in Europa allzu bedrohlich wurde, schrieb Alice Falkenberg schließlich an ihre Cousine in Amerika und fragte an, was ein Affidavit sei.“[4]
- [2] „Als die USA Emigranten aus Deutschland nur noch mit der persönlichen Bürgschaft eines Amerikaners einwandern ließen, wandte sich Laemmle in Bittbriefen an die jüdische Prominenz Hollywoods, möglichst großzügig solche Bürgschaften (›Affidavits‹) zu leisten.“[5]
- [2] „Mitten auf hoher See erhielten wir ein Kabel von unserer Freundin Dorothy Thompson aus New York, die für eines der beiden ›Affidavits‹ gebürgt hatte, wie man sie zum Einreisevisum in die USA benötigt.“[6]
- [2] „Vor den amerikanischen Konsulaten in Wien, Prag, Paris oder Marseille drängten sich die Menschen in der Hoffnung, die begehrten Affidavits zu erlangen.“[7]
Übersetzungen
[1] eidesstattliche Versicherung/eidesstattliche Erklärung
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Affidavit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affidavit“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Affidavit“
- [1, 2] Duden online „Affidavit“
- [1, 2] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 10.
Quellen:
- Beide Definitionen nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Affidavit“.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Affidavit“.
- Eduard Pötzl: Kriminal-Humoresken. Abgerufen am 16. August 2021.
- Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Seite 83. ISBN 3-423-30345-X.
- Urs Jenny: Hollywoods erster König. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 27, 2013, Seite 117-119, Zitat Seite 119.
- Carl Zuckmayer: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. S. Fischer, (Frankfurt/Main) 1994, ISBN 3-10-396502-8, Seite 543 f.
- Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 287.
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