Altmensch
Altmensch (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Altmensch | die Altmenschen |
Genitiv | des Altmenschen | der Altmenschen |
Dativ | dem Altmenschen | den Altmenschen |
Akkusativ | den Altmenschen | die Altmenschen |
Worttrennung:
- Alt·mensch, Plural: Alt·men·schen
Aussprache:
- IPA: [ˈaltˌmɛnʃ]
- Hörbeispiele: Altmensch (Info)
- Reime: -altmɛnʃ
Bedeutungen:
- [1] Paläontologie: der archaische Homo sapiens und der Neandertaler, die von etwa 200.000 bis 30.000 Jahren vor unserer Zeit gelebt haben
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv alt und dem Substantiv Mensch
Beispiele:
- [1] „Hinweise auf die soziale Fürsorge und den Gefühlsreichtum der Altmenschen geben die lange Lebenszeit eines Krüppels und Blumen in einem Grab von Schanidar ( Irak ) wie auch andere Bestattungen ( Le Moustier/Frankreich, Teschik Tasch/Usbekistan ). Kannibalismus ( Krapina/Kroatien ) und Schädelopfer ( Monte Circeo/Italien ) lassen auf komplizierte religiöse Vorstellungen und Riten schließen.“[1]
- [1] „Mit Farbstoffen ( Ocker, Rötel, Manganoxid ) befriedigten die Altmenschen zudem ihre ästhetischen Bedürfnisse.“[2]
- [1] „Der Roboter, der eben noch sanftmütig Muttis Gummibaum gegossen hat, verwandelt sich in ein Monster. Er verwechselt naturbelassene Altmenschen mit Einbrechern und dreht ihnen den Hals um. " Es gab im Labor bereits Schwerverletzte ," beichtet ein Forscher, "doch eine Lösung ist schon in Sicht ."“[3]
- [1] „Zu diesen Schlußfolgerungen kommen die amerikanischen Mediziner Philip Lieberman und Edmund Crelin in „Linguistic Inquiry“ ( Nr. 3 , 1971 ) . Den Wissenschaftlern war bei der Untersuchung von Neandertalerknochen aufgefallen, daß der Sprechapparat dieses Altmenschen dem eines heutigen Kleinkindes sehr ähnlich gewesen sein muß. Außerdem bemerkten sie eine Ähnlichkeit der Neandertaler-Schädelform mit der sprechunfähiger, mongoloider Kinder von heute.“[4]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Altmensch“ (Beispiele im Kernkorpus)
Quellen:
- Harald Olbrich (Hg.), Lexikon der Kunst Band 1: Mosb - Q, Leipzig: Seemann 1993, S. 24355; zitiert nach:Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Altmensch“
- Harald Olbrich (Hg.), Lexikon der Kunst Band 1: Mosb - Q, Leipzig: Seemann 1993, S. 24356, zitiert nach: Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Altmensch“
- Die Zeit, 12.12.2013; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Altmensch“
- Die Zeit, 27.08.1971; Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Altmensch“
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