Bahnhofslichtspiele

Bahnhofslichtspiele (Deutsch)

Substantiv

Singular Plural
Nominativ
die Bahnhofslichtspiele
Genitiv
der Bahnhofslichtspiele
Dativ
den Bahnhofslichtspielen
Akkusativ
die Bahnhofslichtspiele

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Bahn·hofs·licht·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈbaːnhofsˌlɪçtʃpiːlə]
Hörbeispiele:  Bahnhofslichtspiele (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: Örtlichkeit, die an einen Bahnhof angeschlossen ist und der (durchgängigen) Vorführung von Wochenschauen, Filmen mit hohem Anteil an Gewaltdarstellungen oder Sexfilmen diente

Abkürzungen:

[1] BALI

Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Bahnhof und Lichtspiel mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Aktualitätenkino, Aktualitätenlichtspiele, Bahnhofskino, Non-Stop-Kino, Wochenschaukino, Zeitkino

Beispiele:

[1] Die Bahnhofslichtspiele waren ursprünglich dazu gedacht, den Reisenden die Wartezeit zu verkürzen und den Neubau von Bahnhöfen in der Nachkriegszeit zu finanzieren.
[1] „Die Bahnhofskinos, meist „Bali“ für Bahnhofslichtspiele oder „Aki“ für Aktualitätenkino benamst, waren eine westdeutsche Besonderheit. Sie entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg in der Phase des Wiederaufbaus.“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Aktualitätenkino

Quellen:

  1. Harald Keller: Die Tarantino-Ressource. „Cinema Perverso“, ARTE. In: Frankfurter Rundschau. 31. Oktober 2015, ISSN 0940-6980 (URL, abgerufen am 1. November 2015).
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