Briefchen

Briefchen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Briefchen die Briefchen
Genitiv des Briefchens der Briefchen
Dativ dem Briefchen den Briefchen
Akkusativ das Briefchen die Briefchen

Worttrennung:

Brief·chen, Plural: Brief·chen

Aussprache:

IPA: [ˈbʁiːfçən]
Hörbeispiele:  Briefchen (Info)
Reime: -iːfçən

Bedeutungen:

[1] kleiner Brief
[2] kleiner, schmaler Behälter

Herkunft:

Ableitung (Diminutiv/Verkleinerungsform) von Brief mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen

Synonyme:

[1] Brieflein

Oberbegriffe:

[1] Schriftstück

Unterbegriffe:

[1] Liebesbriefchen
[2] Streichholzbriefchen

Beispiele:

[1] „Ich ließ Ihnen ein Briefchen zukommen, in dem ich eine Pause vorschlug, das heißt ein Unterbrechen der Sitzung.“[1]
[1] „Es war am Nachmittag um fünf Uhr, als ich das Briefchen erhielt, und da die Sonne zu dieser Jahreszeit um neun Uhr unterging, blieben mir vier Stunden, mit denen ich nichts anzufangen wußte.“[2]
[1] „Am nächsten Morgen kam sie in aller Frühe an mein Bett, um mir einen Kragen zu bringen, und steckte mir heimlich das nachstehende Briefchen zu.“[3]
[1] „Er stand immer noch da, als ein kleiner Junge auf ihn zutrat und ihm ein locker zusammengefaltetes, aber mit vielen Siegeln fest verklebtes Briefchen gab, das er las und zu sich steckte.“[4]
[2] „Alvira – seinen echten Namen wollte er keinesfalls für diesen Beitrag preisgeben – hat sich wie jedes Wochenende am Drogenumschlagplatz im Herzen der Favela, in der boca de fumo, ein paar Briefchen Kokain besorgt, das Stück für gut 10 Real (etwa 3,15 Euro).“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Briefchen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBriefchen
[*] The Free Dictionary „Briefchen
[1, 2] Duden online „Briefchen

Quellen:

  1. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 187. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv. Schreibung korrigiert.
  2. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 518. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 118.
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 167. Zuerst 1848 erschienen.
  5. Thomas Fischermann: Krieg mitten in der Stadt. In: Zeit Online. Nummer 50, 16. Dezember 2013, ISSN 0044-2070 („boca de fumo“ kursiv geschrieben, URL, abgerufen am 25. Juli 2014).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.