Charpie
Charpie (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Charpie | — |
Genitiv | der Charpie | — |
Dativ | der Charpie | — |
Akkusativ | die Charpie | — |
Worttrennung:
- Char·pie, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ʃaʁˈpiː]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -iː
Bedeutungen:
- [1] historisch: bis ins 20. Jahrhundert benutztes Wundverbandsmaterial aus zerzupftem Leinen oder Baumwollstoff
Beispiele:
- [1] „[…] diese wurde möglichst sorgfältig entfernt und die Wunde darauf mit Charpie ausgefüllt und verschlossen.“[1]
- [1] „Beide waren bedeutende Patriotinnen, zupften während der Kriege Charpie und spielten für vaterländische Kassen.“[2]
- [1] „Diejenigen aber, die den allgemeinen Gang der Dinge zu verstehen suchten und mit Heroismus und opferwilliger Selbsthingabe an ihm teilnehmen wollten, waren die nutzlosesten Mitglieder der Gesellschaft; sie sahen alles verkehrt und alles, was sie für nützlich hielten und daher taten, erwies sich als nutzloser Unfug, wie etwa die Regimenter Pierres und Mamonows, die plündernd durch die russischen Dörfer zogen, und die Charpie, die von den Damen gezupft wurde und nie bis zu den Verwundeten kam, und dergleichen mehr.“[3]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „Scharpie“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Charpie“
- [1] Wikipedia-Artikel „Scharpie“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Charpie “
- [1] wissen.de – Lexikon „Scharpie“
Quellen:
- Schmidt’s Jahrbücher der In- und Ausländischen Gesamten Medicin. Redigiert von Prof. Dr. Hermann Eberhard Richter und Prof. Dr. Adolf Winter, Band 144, Verlag von Otto Wigand, Leipzig 1869, Seite 73.
- Die Zeit: Weiblicher Weltruhm. Ausgabe vom 7. Dezember 1950 (Nummer 49). Weblink: zeit.de, abgerufen am 19. August 2013.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1225. Russische Urfassung 1867.
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