Chinampa

Chinampa (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Chinampa die Chinampas
Genitiv der Chinampa der Chinampas
Dativ der Chinampa den Chinampas
Akkusativ die Chinampa die Chinampas

Anmerkung:

Teilweise wird Chinampa als Pluraletantum angesehen.[1][2][3] In den Beispielsätzen zeigt sich jedoch die Verwendung im Singular.

Worttrennung:

Chi·nam·pa, Plural: Chi·nam·pas

Aussprache:

IPA: [t͡ʃiˈnampa]
Hörbeispiele:  Chinampa (Info)
Reime: -ampa

Bedeutungen:

[1] (schon von den Azteken genutzte) künstliche Inseln als Beete für Gemüse und Blumen, die (insbesondere) im alten Mexiko an den Rändern von Süßwasserseen mittels Flechtwerk angelegt wurden, indem Erde und organisches Material aufgeworfen wurden; es entstand der Eindruck „schwimmender Gärten“

Herkunft:

Chinampa gelangte über das aus dem mexikanischen Spanisch stammende chinampa(s)  es ins Deutsche.[1] Dieses geht zurück auf das Nahuatl-Wort chinamitl  nah ‚eingehegtes Stück Sumpfland‘.[4]

Oberbegriffe:

[1] Insel, Garten

Beispiele:

[1] „Auf der Chinampa errichteten sie ein Haus aus Schilf.“[5]
[1] „Er macht seinen Kahn an dicken Holzpfählen fest. Sie begrenzen eine rund 100 Quadratmeter große Chinampa, die Umbral Axochiatl als Modellgarten restauriert hat.“[6]
[1] „Auf dem Wege nach Tlahuac, am anderen Ende des Xochimilcosees, sah ich keine einzige cultivirte Chinampa, aber mein alter Indio vertröstete mich auf die morgige Fahrt über den Chalcosee.“[7]
[1] „Doch in Xochimilco hat sich ein Rest nicht nur des Sees erhalten, sondern auch der damaligen Kulturlandschaft aus künstlich aufgeworfenen Feldern, sogenannten Chinampas. Zu aztekischen Zeiten waren die Ufer der Insel Tenochtitlans und seiner Schwesterstadt Tlatelolco überall gesäumt von Chinampas.“[8]
[1] „Sicher können sie meine Hilfe auf den Chinampas gebrauchen.“[9]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Chinampa
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chinampas
[1] Duden online „Chinampas
[1] wissen.de – Lexikon „Chinampas
[1] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Chinampa

Quellen:

  1. Duden online „Chinampas.
  2. wissen.de – Lexikon „Chinampas.
  3. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chinampas.
  4. Georg Friederici: Amerikanistisches Wörterbuch und Hilfswörterbuch für den Amerikanisten. In: Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde (Fortsetzung der Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts). Reihe B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen. Band 29. Band 59, Cram, de Gruyter & Co., Hamburg 1960, Seite 177 (Google Books).
  5. José León Sánchez: Tenochtitlan. Unionsverlag, Zürich 2020, ISBN 978-3-293-30444-4, Seite 149 (Google Books).
  6. Mirco Lomoth: Mexiko-Stadt: Die bunte Kanalwelt von Xochimilco. In: Der Standard digital. 8. Juli 2016 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2020).
  7. Ernst von Hesse-Wartegg: Mexico. Land und Leute. Reisen auf neuen Wegen durch das Aztekenkand. Verlang von Ed. Hölzel, Wien/Olmütz 1890, Seite 228 (Google Books).
  8. Ulf von Rauchhaupt: Im Reich der fünften Sonne. In: FAZ.NET. 27. Oktober 2019, ISSN 0174-4909 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2020).
  9. Fabian Lenk: Die Zeitdetektive. Band 12: Montezuma und der Zorn der Götter, Ravensburger Verlag GmbH, 2013, ISBN 978-3-473-47476-9, Seite 55 (Google Books).
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