Datsche

Datsche (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Datsche die Datschen
Genitiv der Datsche der Datschen
Dativ der Datsche den Datschen
Akkusativ die Datsche die Datschen

Nebenformen:

Datscha

Worttrennung:

Da·t·sche, Plural: Da·t·schen[1]

Aussprache:

IPA: [ˈdat͡ʃə]
Hörbeispiele:  Datsche (Info)
Reime: -at͡ʃə

Bedeutungen:

[1] Grundstück mit einem meist kleinen Wochenendhaus, Sommerhaus oder ein Gartenhaus

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von russisch дача (dača)  ru „Landsitz“ entlehnt[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Wochenendhaus, Sommerhaus, Gartenhaus

Beispiele:

[1] „In der Umgebung belebten sich halb verlassene Dörfer, die Prager entdeckten das Isergebirge als Erholungsgebiet, wandelten leere Häuser zu Datschen um.“[3]
[1] „Meine Eltern hatten zu wenig Geld, um ein Grundstück zu pachten, dafür legten sie ihre Ersparnisse mit denen einer befreundeten Familie zusammen und mieteten eine fertige Datsche für drei Jahre.“[4]
[1] „In Meixners Datsche würden sie ungestört reden können.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Datsche
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Datsche
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Datsche
[1] The Free Dictionary „Datsche
[1] Duden online „Datsche
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDatsche

Quellen:

  1. Wahrig Fremdwörterlexikon „Datsche“ auf wissen.de
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Datsche“, Seite 181.
  3. Ulla Lachauer: Abschied von der Krokuslwiese. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 115-179, Zitat Seite 162.
  4. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 159.
  5. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 231.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: schadet
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