Diwanzimmer

Diwanzimmer (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Diwanzimmer die Diwanzimmer
Genitiv des Diwanzimmers der Diwanzimmer
Dativ dem Diwanzimmer den Diwanzimmern
Akkusativ das Diwanzimmer die Diwanzimmer

Worttrennung:

Di·wan·zim·mer, Plural: Di·wan·zim·mer

Aussprache:

IPA: [ˈdiːvaːnˌt͡sɪmɐ]
Hörbeispiele:  Diwanzimmer (Info)

Bedeutungen:

[1] Raum, der mit einem Diwan (oder mehreren) ausgestattet ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Diwan und Zimmer

Oberbegriffe:

[1] Zimmer

Beispiele:

[1] „Denissow wurde in ein rasch für ihn hergerichtetes Zimmer geführt, und die Rostows versammelten sich im Diwanzimmer um ihren Nikoluschka.“[1]
[1] „Zwar lässt sich „Familienglück“ etwas behäbig an mit der langatmigen Schilderung des Landlebens (Müßiggang im Diwanzimmer, Klavierunterricht im Salon und ein bisschen Mitleid mit den armen Bediensteten) und der Anbahnung dieser Ehe, aber dafür entschädigt einen der fulminante zweite Teil dieses Romans.“[2]
[1] „Unter Gespräch und Begrüßungen mit begegnenden Bekannten ging Lewin mit dem Fürsten durch alle Zimmer; durch das große, in welchem bereits die Tische standen und die an nicht hohes Spiel gewöhnten Partner spielten, dann in das Diwanzimmer, wo man Schach spielte, und wo Sergey Iwanowitsch im Gespräch mit jemand saß — hierauf durch das Billardzimmer, wo in einer Zimmernische bei dem Diwan eine lustige Champagnergesellschaft, an welcher Gagin teilnahm, sich etabliert hatte.“[3]
[1] „Sie [die Mogul-Adligen] sind der Meinung, daß ein wirklich bewundernswertes Haus mitten in einem großen Blumengarten liegen müßte und vier große DiwanZimmer haben sollte, mannshoch über dem Erdboden und allen vier Winden geöffnet, so daß die Kühle von allen Seiten Zutritt haben könnte.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Diwanzimmer

Quellen:

  1. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 382. Russische Urfassung 1867.
  2. Knut Cordsen: Morgendämmerung der Emanzipation, Deutschlandfunk Kultur, 23.5.2021. Aufgerufen am 23.5.2021.
  3. Leo Tolstoi: Anna Karenina. Entstanden 1873-1878. Aufgerufen am 23.5.2021.
  4. Fischer Weltgeschichte Band 15, Der Islam II: Die islamischen Reiche nach dem Fall von Konstantinopel. Herausgegeben von G.E. von Grunebaum Aufgerufen am 23.5.2021.
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