Durchgangslager

Durchgangslager (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Durchgangslager die Durchgangslager
Genitiv des Durchgangslagers der Durchgangslager
Dativ dem Durchgangslager den Durchgangslagern
Akkusativ das Durchgangslager die Durchgangslager

Worttrennung:

Durch·gangs·la·ger, Plural: Durch·gangs·la·ger

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçɡaŋsˌlaːɡɐ]
Hörbeispiele:  Durchgangslager (Info)

Bedeutungen:

[1] Lager, in dem Personen vorübergehend untergebracht werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Durchgang und Lager sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Lager

Unterbegriffe:

[1] Grenzdurchgangslager

Beispiele:

[1] „Hier werden in einem Durchgangslager noch die Personalien der Kinder aufgenommen, bevor sie getrennt werden in diejenigen, die Verwandte in Westdeutschland oder der DDR haben, und diejenigen, wie Joachim, ohne Angehörige.“[1]
[1] „Ein Teil des großen Durchgangslagers von Millionen wurde kurz vorher evakuiert.“[2]
[1] „Im Durchgangslager Friedland, eingerichtet Ende September, wurden bis Jahresschluss 553000 Flüchtlinge registriert.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Durchgangslager
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Durchgangslager
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDurchgangslager
[1] The Free Dictionary „Durchgangslager
[1] Duden online „Durchgangslager

Quellen:

  1. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 180.
  2. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 194. Zuerst 1977 erschienen.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 218.
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