Eiß

Eiß (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Eiß die Eiße
Genitiv des Eißes der Eiße
Dativ dem Eiß den Eißen
Akkusativ den Eiß die Eiße

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Eiss

Nebenformen:

Eiße f

Worttrennung:

Eiß, Plural: Ei·ße

Aussprache:

IPA: [aɪ̯s]
Hörbeispiele:
Reime: -aɪ̯s

Bedeutungen:

[1] süddeutsch, schweizerisch mundartlich: Blutgeschwür, Eitergeschwür
[2] süddeutsch, schweizerisch mundartlich: Eiterbeule, Eitergeschwulst

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert belegt; mittel- und althochdeutsch eiz, urgermanisch *aitaz ‚Geschwür‘, außerdem niederländisch eit  nl ‚Ohrenschmalz‘, indogermanisch *h₂oid-o-, vergleiche polnisch jad  pl ‚Gift‘, altgriechisch οἶδος (oidos)  grc ‚Geschwulst, Schwellung‘, Substantivbildung zu *h₂eid- ‚schwellen‘.[1][2]

Synonyme:

[1] Abszess
[2] Eiterbeule, Furunkel

Oberbegriffe:

[1, 2] Entzündung, Geschwulst, Geschwür, Tumor, Wucherung

Beispiele:

[1]
[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Eisze
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eiter
[1] Duden online „Eiß

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Eiß“.
  2. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 14.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Eis
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