Fanatismus

Fanatismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fanatismus
Genitiv des Fanatismus
Dativ dem Fanatismus
Akkusativ den Fanatismus

Worttrennung:

Fa·na·tis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [fanaˈtɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Fanatismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] kompromissloser, rücksichtsloser Einsatz dafür, etwas, das man für allein richtig hält, allgemein durchzusetzen

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch fanatisme  fr entlehnt[1]

Oberbegriffe:

[1] Haltung

Beispiele:

[1] „Ihren Hauptgegner sah die osteuropäische Haskala im Chassidismus, der für die Maskilim den Inbegriff von Aberglauben, Irrationalität, Unbildung und religiösem Fanatismus darstellte.“[2]
[1] „Ich kannte seinen Fanatismus in dieser Hinsicht und wollte nicht darauf beharren.“[3]
[1] „Merkwürdigerweise hatte ich den alten Derkum nie fanatisch gefunden, aber vielleicht hatte mein Vater Fanatismus und Konsequenz miteinander verwechselt.“[4]
[1] „Ich bin mit Necla Kelek verabredet und möchte mit ihr über Fanatismus und Fundamentalismus reden.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Fanatismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fanatismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fanatismus
[1] The Free Dictionary „Fanatismus
[1] Duden online „Fanatismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFanatismus

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fanatismus
  2. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 101.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 327.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 52. Erstveröffentlichung 1963.
  5. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 188.
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