Federfuchser
Federfuchser (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Federfuchser
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die Federfuchser
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Genitiv | des Federfuchsers
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der Federfuchser
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Dativ | dem Federfuchser
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den Federfuchsern
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Akkusativ | den Federfuchser
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die Federfuchser
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Worttrennung:
- Fe·der·fuch·ser, Plural: Fe·der·fuch·ser
Aussprache:
- IPA: [ˈfeːdɐˌfʊksɐ]
- Hörbeispiele:
Federfuchser (Info)
Bedeutungen:
- [1] abwertend: Person, die sich übertrieben eng an die Vorschriften hält
- [2] abwertend: Person, die sich mit wenig geschätzter Schreibtischarbeit befasst
- [3] abwertend: Person, die als Autor arbeitet
Herkunft:
- belegt seit dem 18. Jahrhundert. Möglicherweise Ableitung zu älterem Federfuchs „Pedant mit der Feder“. Kluge verweist außerdem auf den Namen Lupoldus Federfusius, der bereits im 16. Jahrhundert in den Briefen der Dunkelmänner vorkommt.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Bürokrat, Kleinigkeitskrämer, Pingel
- [2] Schreiber, Schreiberling
- [3] Schriftsteller
Beispiele:
- [1]
- [2] „Das Leben hatte Seume immer wieder verwandelt: den Bauernbub in einen Studenten, den Studenten in einen Soldaten, dann wieder in einen Studenten, noch einmal in einen Soldaten und schließlich in einen Federfuchser wider Willen.“[2]
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Federfuchser“
- [*] canoo.net „Federfuchser“
- [1] The Free Dictionary „Federfuchser“
- [1] Duden online „Federfuchser“
- [1–3] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: Federfuchser.
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Federfuchser“, Seite 281.
- Bruno Preisendörfer: Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben. Galiani, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-060-0, Seite 9. Hier wird auf Seumes Arbeit als Korrektor der Werke Klopstocks angespielt.
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