Frakturschrift

Frakturschrift (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Frakturschrift die Frakturschriften
Genitiv der Frakturschrift der Frakturschriften
Dativ der Frakturschrift den Frakturschriften
Akkusativ die Frakturschrift die Frakturschriften

Worttrennung:

Frak·tur·schrift, Plural: Frak·tur·schrif·ten

Aussprache:

IPA: [fʁakˈtuːɐ̯ˌʃʁɪft]
Hörbeispiele:  Frakturschrift (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural, Linguistik, Schriftlinguistik: die Schrift Fraktur
[2] einzelne Schriftart aus der Fraktur-Gruppe

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Fraktur und Schrift

Oberbegriffe:

[1] Schrift

Beispiele:

[1] Ich kann die Frakturschrift so schlecht lesen.
[1] „Die gotische und die im 15. Jahrhundert aus ihr entstehende (eigentliche) Frakturschrift bilden die Grundlage der deutschen Schrift, die erst in unserem Jahrhundert von der lateinischen als Schreibschrift und Druckschrift verdrängt wurde.“[1]
[1] „Die Frakturschrift und ihre Abwandlungen waren nicht nur in Deutschland neben der Antiqua die hauptsächliche Buch- und Zeitungsschrift, sondern auch bei Polen, Tschechen, Slowaken und in den baltischen und skandinavischen Ländern gebräuchlich.“[2]
[1] „Der eine R-Zettel weist einen Schriftsatz in Frakturschrift auf, während der andere in einer serifenlosen Groteskschrift gesetzt ist.“[3]
[1] „Hier muss man berücksichtigen, dass es in den damaligen Handschriften und bei der Frakturschrift im Buch zwei Arten s gab: das lang-s und das rund-s.“[4]
[2] Johann Gottlob Immanuel Breitkopf entwickelte eine berühmte Frakturschrift.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Frakturschrift
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frakturschrift
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Frakturschrift
[*] The Free Dictionary „Frakturschrift
[1] Duden online „Frakturschrift
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFrakturschrift

Quellen:

  1. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 33. ISBN 3-423-03025-9. Fett gedruckt: „deutsche Schrift“; Abkürzungen ausgeschrieben.
  2. Die Blaue Fibel. Leitfaden für die Sütterlin- und die Deutsche Schreibschrift.. Brune - Mettker Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven ohne Jahr, ISBN 3-930510-13-8, Seite 30.
  3. Reinhard Krüger: Eingeschriebene EDS-Sendungen im Generalgouvernement, ihre R-Zettel und der Schrifterlass Hitlers vom 3. Januar 1941. In: philatelie. Nummer Heft 435, 2013, Seite 33-38, Zitat Seite 33. R-Zettel: das R steht für recommandé = eingeschrieben; mit R-Zetteln werden also Einschreiben gekennzeichnet.
  4. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 14.
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