Frauenfeindin

Frauenfeindin (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Frauenfeindin die Frauenfeindinnen
Genitiv der Frauenfeindin der Frauenfeindinnen
Dativ der Frauenfeindin den Frauenfeindinnen
Akkusativ die Frauenfeindin die Frauenfeindinnen

Worttrennung:

Frau·en·fein·din, Plural: Frau·en·fein·din·nen

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaʊ̯ənˌfaɪ̯ndɪn]
Hörbeispiele:  Frauenfeindin (Info)

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die Frauen nicht leiden kann/hasst/verabscheut

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Frauenfeind mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Frauenhasserin

Männliche Wortformen:

[1] Frauenfeind

Oberbegriffe:

[1] Feindin

Beispiele:

[1] „Kritik, sie sei eine Frauenfeindin, will die Chefin der Partei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) aber nicht gelten lassen.“[1]
[1] „Die ÖVP-Ministerin entpuppe sich als ‚Frauenfeindin‘. Dass sich ausgerechnet ein weibliches Regierungsmitglied derart gegen die Gleichberechtigung der Frauen stelle, sei ‚skandalös‘, kritisiert Glawischnig scharf.“[2]
[1] „In der Realität ist Wohmann weder Männer- noch Frauenfeindin, deswegen verzichtet sie auf die feministische Schwarz-Weiß-Malerei.“[3]
[1] „Sie haben längst gelernt, andere Frauen mit den Augen ihres Vaters zu betrachten, und haben sich das väterliche Wertesystem zu eigen gemacht. Diese Übereinstimmung macht sie zur Frauenfeindin Nr. 1.“[4]
[1] „Auch Frauen können Frauenfeindinnen sein; auch Schwarze können ihre schwarzen Brüder und sich selbst (als Schwarze) verachten; auch Deutsche können Anti-Deutsche werden; und so ist auch jüdischer Selbsthass keine begriffliche Unmöglichkeit.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Frauenfeindin

Quellen:

  1. Tim Vincent Dicke: Italien: Rechte Wahlsiegerin Meloni bestreitet, dass sie frauenfeindlich ist. In: Frankfurter Rundschau. 29. September 2022, abgerufen am 4. November 2022.
  2. „Kdolsky entpuppt sich als Frauenfeindin“. In: oe24. 19. September 2007, abgerufen am 4. November 2022.
  3. Rūta Eidukevičienė: Jenseits des Geschlechterkampfes. Traditionelle Aspekte des Frauenbildes in der Prosa von Marie Luise Kaschnitz, Gabriele Wohmann und Brigitte Kronauer. Röhrig Universitätsverlag, 2003, ISBN 978-3-86110-345-5, Seite 294 (Zitiert nach Google Books)
  4. Julia Onken: Vatermänner. Ein Bericht über die Vater-Tochter-Beziehung und ihren Einfluß auf die Partnerschaft. Beck, 1993, ISBN 978-3-406-37427-2, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
  5. Georg Meggle: Über Medien, Krieg und Terror (Telepolis). Politische Reflexionen. Heise, 2018, ISBN 978-3-95788-175-5 (Zitiert nach Google Books)
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