Frontispiz

Frontispiz (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Frontispiz die Frontispize
Genitiv des Frontispizes der Frontispize
Dativ dem Frontispiz den Frontispizen
Akkusativ das Frontispiz die Frontispize

Worttrennung:

Fron·ti·s·piz, Plural: Fron·ti·s·pi·ze

Aussprache:

IPA: [fʁɔntiˈspiːt͡s]
Hörbeispiele:  Frontispiz (Info)
Reime: -iːt͡s

Bedeutungen:

[1] Architektur: Giebeldreieck über einem vorstehenden Gebäudeteil (oft auch der Giebel über einem Fenster oder einer Tür, der auch „Fronton“ genannt wurde)
[2] Buchdruck: Illustration auf der zweiten, der Titelseite gegenüberliegenden Seite eines Buches

Herkunft:

von französisch frontispice  fr die „Stirnseite“ entlehnt und dies zu mittellateinisch frontispicium  la mit gleicher Bedeutung zu frons  la, die „Stirn“ und spicere  la, „schauen“[1]

Synonyme:

[1] der Frontspieß

Sinnverwandte Wörter:

[1] Giebel, Fronton, Giebelfeld, Giebeldreieck, Friesengiebel, Kapitänsgiebel, Tempelgiebel, Bekrönung
[2] Vakat

Beispiele:

[1] „Aus der Untersuchung und Beschreibung der einzelnen Bauformen und Ornamente am Frontispiz des Rathauses hat sich herausgestellt, daß dasselbe in seinen wesentlichen Theilen unverändert sich erhalten hat.“[2]
[2] „Das Frontispiz zeigt eine dramatische Szene mit drei Figuren, und es ist Rousseau, der diese Trias 1752, also zwei Jahre nach der Erstveröffentlichung und als Reaktion auf zahlreiche kritische Einwendungen umfassend erläutert.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Frontispiz, Wikipedia-Artikel „Frontspieß
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFrontispiz
[1, 2] The Free Dictionary „Frontispiz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Frontispiz
[1, 2] Duden online „Frontispiz
[1, 2] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Siebenter Band: EX–FRT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1988, ISBN 3-7653-1107-3, DNB 880936584, Seite 697, Artikel „Frontispiz“

Quellen:

  1. nach: Wikipedia-Artikel „Frontispiz
  2. Verein für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens (Herausgeber): Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde, Vierte Folge, Band 2, Münster 1874, Seite 69, Artikel: „Das Rathaus zu Münster, Ein Baudenkmal gothischer Kunst
  3. Ralf Konersmann: Kulturkritik als Kulturphilosophie, Studienbrief der Fernuniversität Hagen, Fakultät fur Kultur- und Sozialwissenschaften, Hagen 2013, Seite 61
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