Fundgrube
Fundgrube (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Fundgrube | die Fundgruben |
Genitiv | der Fundgrube | der Fundgruben |
Dativ | der Fundgrube | den Fundgruben |
Akkusativ | die Fundgrube | die Fundgruben |
Worttrennung:
- Fund·gru·be, Plural: Fund·gru·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈfʊntˌɡʁuːbə]
- Hörbeispiele: Fundgrube (Info)
Bedeutungen:
- [1] Bergbau, veraltet: Stelle, wo ein Erzgang zuerst entblößt wird
- [2] übertragen: etwas (eine Sammlung oder Ähnliches), das für Interessierte viel Neues, noch Überraschendes, Unentdecktes bietet
Herkunft:
- in der Bergmannssprache bereits im bereits im 14. Jahrhundert neben „Fund“ gebräuchlich; in der übertragenen Bedeutung seit dem Ende des 15. Jahrhunderts belegt[1]
- Determinativkompositum aus den Substantiven Fund und Grube
Synonyme:
- [1] veraltet: Fund
Oberbegriffe:
- [1] Grube
Beispiele:
- [1] „Die Größe des Grubenfeldes einer Fundgrube war in der jeweiligen Bergordnung geregelt und variierte zwischen den verschiedenen Revieren.“[2]
- [2] „Der Band ist jedoch herrlich illustriert, die Grafiken sind erhellend und die zahlreichen farbigen Karten eine unglaubliche Fundgrube.“[3]
- [2] „Die Familie Well ist eine einzige musikalische Fundgrube, bissig in der Sache, bayerisch im Tonfall.“[4]
- [2] „Die besten Witze macht das Leben selbst, und eine Fundgrube sind darum die schriftlichen Fehlleistungen in Briefen von Ungebildeten oder Schreibungewohnten, soweit sie überhaupt ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] eine wahre Fundgrube
Übersetzungen
[1] Bergbau, veraltet: Stelle, wo ein Erzgang zuerst entblößt wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fundgrube“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fundgrube“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fundgrube“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fundgrube“
- [2] The Free Dictionary „Fundgrube“
- [2] Duden online „Fundgrube“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „finden:Fundgrube“, Seite 344.
- Wikipedia-Artikel „Fundgrube“ (Stabilversion)
- Frank Herold: Paul Lunde hat eine seriöse Enzyklopädie über den Islam für Jugendliche verfasst: Ohne Schlachtengetöse. In: Berliner Zeitung Online. 8. Oktober 2002, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 7. Juni 2017).
- Scharfzüngiges zum Zeitgeschehen. In: sueddeutsche.de. 7. Mai 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 7. Juni 2017).
- Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 76.
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