Gamelle
Gamelle (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Gamelle | die Gamellen |
Genitiv | der Gamelle | der Gamellen |
Dativ | der Gamelle | den Gamellen |
Akkusativ | die Gamelle | die Gamellen |
Worttrennung:
- Ga·mel·le, Plural: Ga·mel·len
Aussprache:
- IPA: [ɡaˈmɛlə]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɛlə
Bedeutungen:
- [1] schweizerisch: kompaktes Ess- und Kochgeschirr aus Leichtmetall für unterwegs; ursprünglich Bezeichnung für das Feldgeschirr der Schweizer Armee, heute auch für ähnliches Geschirr, das beim Camping, Picknick verwendet wird
Herkunft:
- aus französisch gamelle → fr „Essschüssel des Soldaten“, was auf lateinisch camella → la „bauchiges Gefäß, Schale“ (Diminutiv zu camera → la „Wölbung“) beruht[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Henkelmann
Oberbegriffe:
- [1] Geschirr
Beispiele:
- [1] „Das letzte Facelifting erhielt die Gamelle 1920 mit einer verbesserten Halterung des Tragbügels. Seither hat sich ausser dem Farbwechsel von Schwarz auf Grün nichts mehr geändert.“[2]
- [1] „Ich glaube nicht, dass der Teufel so gemein ist, wie der Sergeant Cattaneo es war. Er kannte sich in den Quälereien aus: in die Abendsuppe eine Handvoll Salz und kein Wasser in die Zelle, die Gamelle des Mittagessens diente ihm zum Fussballspielen, wenn sie voll war.“[3]
- [1] „Und das geklaute Kunstauge taucht weiter hinten im Buch nochmals auf: in der Suppe des ungeliebten Lehrers, Herrn Blank, der es auf einer Schulreise mit dem Löffel vom Grund seiner Gamelle heraufbefördert.“[4]
Übersetzungen
[1] schweizerisch: kompaktes Ess- und Kochgeschirr aus Leichtmetall für unterwegs
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Gamelle“
- [1] Duden online „Gamelle“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Gamelle“ auf wissen.de
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Gamelle“ auf wissen.de
- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „Gamelle“, Seite 273.
- [1] Hans Bickel, Christoph Landolt; Schweizerischer Verein für die deutsche Sprache (Herausgeber): Duden, Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2012, ISBN 978-3-411-70417-0 „Gamelle“, Seite 33.
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gamelle“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gamelle“
Quellen:
- wissen.de „Gamelle“
- Franz Hophan: Die Gamelle hat ausgedient. In: swissinfo.ch. 18. Februar 2004, abgerufen am 2. Dezember 2014.
- Friedrich Glauser → WP: Erzählungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Kuik (URL).
- Rebekka Haefeli: Augenblicke aus Glas. Die Kunst der Herstellung künstlicher Augen. In: NZZOnline. 17. März 2001, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 2. Dezember 2014).
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