Gemetzel

Gemetzel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Gemetzel die Gemetzel
Genitiv des Gemetzels der Gemetzel
Dativ dem Gemetzel den Gemetzeln
Akkusativ das Gemetzel die Gemetzel

Worttrennung:

Ge·met·zel, Plural: Ge·met·zel

Aussprache:

IPA: [ɡəˈmɛt͡sl̩]
Hörbeispiele:  Gemetzel (Info)
Reime: -ɛt͡sl̩

Bedeutungen:

[1] gleichzeitiges Ermorden vieler Menschen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs metzeln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-, belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abschlachtung, Blutbad, Hinschlachten, Massaker, Massenmord, Metzelei, Völkermord

Beispiele:

[1] Sie konnten dem Gemetzel kein Einhalten gebieten.
[1] Der König und seine gesamte Familie wurde in einem fürchterlichen Gemetzel getötet.
[1] Das Gemetzel an den Börsen geht weiter.
[1] „Schriftliche Berichte von auch nur einem der Gemetzel gibt es nicht.“[2]
[1] „Und dann übten sie Vergeltung und begannen ein Gemetzel wie zuvor bereits in anderen Orten entlang des Ganges.“[3]
[1] „Das Ausmaß des Gemetzels um den Schewardino-Hügel wurde im Morgenlicht erkennbar.“[4]
[1] „Die Soldaten der französischen Armee stürzten sich bei Borodino nicht auf Befehl Napoleons, sondern ihrem eigenen Triebe folgend in das Gemetzel.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gemetzel
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gemetzel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemetzel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gemetzel
[1] The Free Dictionary „Gemetzel
[1] Duden online „Gemetzel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGemetzel

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „metzeln“.
  2. Angelika Franz: Reicher Bauer, großer Stall. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 41-52, Zitat Seite 42.
  3. Wieland Wagner: Hunger im Palast. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 68-71, Zitat Seite 71.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 141.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1025. Russische Urfassung 1867.
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