Geruchserinnerung

Worttrennung:

Ge·ruchs·er·in·ne·rung, Plural: Ge·ruchs·er·in·ne·run·gen

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʁʊxsʔɛɐ̯ˌʔɪnəʁʊŋ], österreischisch auch: [ɡəˈʁuːxsʔɛɐ̯ˌʔɪnəʁʊŋ]

Hörbeispiele:  Geruchserinnerung ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Neurobiologie: assoziative Fähigkeit, einen bestimmten Geruch mit einer Erfahrung zu verknüpfen und wiederholt zuzuordnen; reversible, individuelle Assoziation

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Geruch und Erinnerung, mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bildererinnerung, Körpererinnerung

Oberbegriffe:

[1] Gedanke, Gedächtnis, Sinn

Beispiele:

[1] „Die Geruchserinnerungen aus der Kindheit sind einfach deshalb besonders, weil wir in diesen Jahren das erste Mal etwas mit einem Geruch verbinden.“[1]

[1] „Ausschließlich die ersten Geruchserinnerungen, angenehme sowie unangenehme, hatten nämliche eine spezielle Spur im Gehirn hinterlassen - ein bestimmtes Aktivitätsmuster im Hippocampus und in der Amygdala bzw. Mandelkern, beides Regionen, die sowohl mit der olfaktorischen Wahrnehmung als auch mit Emotionen in Verbindung gebracht werden.“[2]

[1] „Die Ermittlung verschiedener Geruchserinnerungen wurde anhand einer Umfrage durchgeführt.“[3]

[1] „Meine früheste Geruchserinnerung erzeugt auch ein Bild: Sie transportiert mich in sommerliche Tage vor die Wände einer Hauszeile entlang einer schmalen, geschotterten Straße.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine, keine, meine Geruchserinnerung

die angenehme, ausgeprägte, dauerhafte, erste, intensive, kollektive, nachhaltige, skurrile, unangenehme, verknüpfte Geruchserinnerung

die erotischen, persönlichen, schönsten, verschiedenen Geruchserinnerungen

Wortbildungen:

[1] Geruchserinnerungsvermögen

[*] Wikipedia-Artikel „Geruchserinnerung“

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geruchserinnerung“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Geruchserinnerung“

Quellen: