Hakenkreuz

Hakenkreuz (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Hakenkreuz die Hakenkreuze
Genitiv des Hakenkreuzes der Hakenkreuze
Dativ dem Hakenkreuz
dem Hakenkreuze
den Hakenkreuzen
Akkusativ das Hakenkreuz die Hakenkreuze

Worttrennung:

Ha·ken·kreuz, Plural: Ha·ken·kreu·ze

Aussprache:

IPA: [ˈhaːkn̩ˌkʁɔɪ̯t͡s]
Hörbeispiele:  Hakenkreuz (Info)

Bedeutungen:

[1] ein ursprünglich religiöses Symbol (Sonnenrad, Rad des Lebens und anderes), ein Kreuzsymbol mit gebogenen Armen
[2] insbesondere auch: dieses Symbol als Emblem der NSDAP, Symbol des Nationalsozialismus

Herkunft:

Determinativkompositum aus Haken und Kreuz

Synonyme:

[1] Japan: Manji
[1, 2] Swastika, veraltet: Winkelmaßkreuz

Oberbegriffe:

[1, 2] Kreuz

Beispiele:

[1] „Auf einer andern Facette sieht man ein Hakenkreuz, wie es häufig auf Goldbracteaten vorkommt; […]“[1]
[1] „Auf dem Kopfe trug er einen Turban mit einem Hakenkreuz.“[2]
[1, 2] In einigen Staaten ist das Hakenkreuz ein gesetzlich verbotenes Zeichen und darf nur zu informativen Zwecken (zum Beispiel in Geschichtsbüchern) abgebildet werden.
[2] „Ach so, die Mutter hatte Angst wegen der Hakenkreuze und der Sowjetsterne.“[3]
[2] „Als die Amis kamen, entfernten sie alle Hakenkreuze, aber die schmiedeeisernen Fenstergitter an den Oberlichtern des Kellers haben sie vergessen.“[4]
[2] „…all diese Gören sind von der Hitlerjugend, sie haben die Armbinde mit dem Hakenkreuz, die Jugend Hitlers…“[5]
[2] „Als sie ihren Garten betreten wollte, hatte auf dem Dach der festen Laube die neue Fahne geweht, das Hakenkreuz, an einem hohen Schaft, schwarz und weiß und rot.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Buddhastatue/Tempel mit Hakenkreuz
[1, 2] gespiegeltes/seitenverkehrtes/spiegelverkehrtes Hakenkreuz
[2] durchgestrichenes/zerbrochenes/zerschlagenes Hakenkreuz; Eisernes Kreuz/Reichsadler mit/ohne Hakenkreuz; Deutschland unterm Hakenkreuz

Wortbildungen:

Hakenkreuzadler, Hakenkreuzarmbinde, Hakenkreuzfahne, Hakenkreuzflagge, hakenkreuzförmig, Hakenkreuzschmiererei

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hakenkreuz
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHakenkreuz
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hakenkreuz

Quellen:

  1. Baltische Studien, 7. Jahrgang, 1. Heft (1840), Seite 133
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 5, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 251 f.. Chinesisches Original 1755.
  3. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 42. Kein ISBN.
  4. Jan Weiler: In meinem kleinen Land. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006 (10. Auflage), ISBN 978-3-499-62199-4, Seite 94 f.
  5. Louis-Ferdinand Céline: Norden. 2. Auflage. Roman. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-15499-7, Seite 58. Französische Originalausgabe 1964.
  6. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 174.
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