Heilanstalt

Heilanstalt (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Heilanstalt die Heilanstalten
Genitiv der Heilanstalt der Heilanstalten
Dativ der Heilanstalt den Heilanstalten
Akkusativ die Heilanstalt die Heilanstalten

Worttrennung:

Heil·an·stalt, Plural: Heil·an·stal·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯lʔanˌʃtalt]
Hörbeispiele:  Heilanstalt (Info)

Bedeutungen:

[1] medizinische Einrichtung zur längerfristigen Behandlung von Kranken/Süchtigen

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs heilen und Anstalt

Synonyme:

[1] Sanatorium

Oberbegriffe:

[1] Anstalt

Unterbegriffe:

[1] Lungenheilanstalt, Nervenheilanstalt, Trinkerheilanstalt

Beispiele:

[1] „Wir beschließen, ihn sofort in eine Heilanstalt zu überführen.“[1]
[1] „Die Heilanstalt war im Jahr 1844 von dem aus Linz am Rhein stammenden Psychiater Dr. Franz Richarz gegründet worden.“[2]
[1] „Die Antipsychiater wandten sich nicht nur gegen Missstände in den Heil- und Pflegeanstalten und gegen die dortigen hierarchischen Strukturen, sie zielten vielmehr auf die medizinischen und psychopathologischen Konzeptionen der Psychiatrie, letztlich auf das psychisch Kranksein an sich ab.“[3]
[1] „Dem Direktor einer Heilanstalt fällt auf, daß in letzter Zeit immer mehr Patienten nach ihren Ausgangsstunden mit gebrochenen Armen, Beinen und Schädeln eingeliefert werden.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Heilanstalt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heilanstalt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeilanstalt
[1] The Free Dictionary „Heilanstalt
[1] Duden online „Heilanstalt

Quellen:

  1. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 137. Erstauflage 1933.
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 247.
  3. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 211
  4. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 123.
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