Hilfsschule

Hilfsschule (Deutsch)

Substantiv, f
Singular Plural
Nominativ die Hilfsschule die Hilfsschulen
Genitiv der Hilfsschule der Hilfsschulen
Dativ der Hilfsschule den Hilfsschulen
Akkusativ die Hilfsschule die Hilfsschulen

Worttrennung:

Hilfs·schu·le, Plural: Hilfs·schu·len

Aussprache:

IPA: [ˈhɪlfsˌʃuːlə]
Hörbeispiele:  Hilfsschule (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Sonderschule für minderbegabte Kinder

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Hilfe und dem Substantiv Schule sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Förderschule, Sonderschule, Schule

Beispiele:

[1] „Unter diesen Umständen bedeutete es für Margot eine große Chance, dass sie wenigstens die Hilfsschule besuchen durfte.“[1]
[1] „Auf der Höhe der Hilfsschule, dem »Margarinegymnasium«, überholte uns Robert.“[2]
[1] „Heinzelmann Scholz besuchte, wie seine sämtlichen schulpflichtigen Geschwister, die Hilfsschule, und obwohl ihm dort bereits seit drei Jahren Lesen und Schreiben beigebracht wurden, war er dieser Künste niemals mächtig geworden.“[3]
[1] „Zur Schule brachen alle Kinder gemeinsam auf, und auf halbem Weg bogen die ab, die zur Hilfsschule mussten.“[4]

Übersetzungen
 [1] veraltet: Sonderschule für minderbegabte Kinder
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Hilfsschule“
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hilfsschule“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hilfsschule“
[1] Duden online „Hilfsschule“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hilfsschule“

Quellen:

  1. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 146.
  2. Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 38. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 113.
  4. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 56.
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