Hintergedanke

Hintergedanke (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hintergedanke die Hintergedanken
Genitiv des Hintergedankens der Hintergedanken
Dativ dem Hintergedanken den Hintergedanken
Akkusativ den Hintergedanken die Hintergedanken

Worttrennung:

Hin·ter·ge·dan·ke, Plural: Hin·ter·ge·dan·ken

Aussprache:

IPA: [ˈhɪntɐɡəˌdaŋkə]
Hörbeispiele:  Hintergedanke (Info)

Bedeutungen:

[1] Absicht, die das Handeln einer Person beeinflusst, aber nicht offen ausgesprochen wird; verdecktes Motiv

Herkunft:

Determinativkompositum aus hinter und Gedanke

Synonyme:

[1] veraltet: Arrièrepensée

Oberbegriffe:

[1] Absicht/Gedanke

Beispiele:

[1] Obama hat die Auszeichnung an Frau Merkel wohl kaum ohne Hintergedanken vergeben.
[1] „Ein junger Kerl bot ihr sein besticktes Taschentuch an, aus reiner Höflichkeit, ohne Hintergedanken.“[1]
[1] „Alles Hallodrihafte war fern und die Nebengedanken und Hintergedanken machten mal Pause.“[2]
[1] „Pierre aber liess nun die Auffassung des Fürsten Andrej ohne irgendeinen Hintergedanken gelten.“[3]
[1] „In gutem Französisch unterrichtete sie mich über ihre klägliche Lage, ohne Hintergedanken und ohne jene Zaghaftigkeit, die wohl der Furcht entspringt, der Zuhörer werde die Notlage, die man ihm anvertraut, nur auszunutzen suchen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Hintergedanke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hintergedanke
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hintergedanke
[1] The Free Dictionary „Hintergedanke
[1] Duden online „Hintergedanke
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHintergedanke

Quellen:

  1. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 57.
  2. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 51.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1315. Russische Urfassung 1867.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 218.
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