Illiberalität
Illiberalität (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Illiberalität | — |
Genitiv | der Illiberalität | — |
Dativ | der Illiberalität | — |
Akkusativ | die Illiberalität | — |
Worttrennung:
- Il·li·be·ra·li·tät, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɪlibeʁaliˈtɛːt], [ˈɪlibeʁalitɛːt]
- Hörbeispiele: Illiberalität (Info), Illiberalität (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- [1] bildungssprachlich: Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die unduldsames, intolerantes, engherziges (illiberales) Verhalten zeigt
Herkunft:
- Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv illiberal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] Großzügigkeit, Liberalität
Beispiele:
- [1] „Denn vieles, woran das Kaiserreich nach 1890 laborierte, war bereits in Bismarcks Schöpfung enthalten oder zumindest angelegt: die Illiberalität der inneren Zustände, der Antiparlamentarismus, die Neigung, gesellschaftliche Gruppen als Reichsfeinde auszugrenzen, das Liebäugeln mit dem Staatsstreich.“[1]
- [1] „Da es eines freien Mannes würdig ist, von seinem Eigenthume dem Bedürftigen gern mitzutheilen, so heißt Liberalität auch oft so viel als Freigebigkeit, und Illiberalität soviel als Kargheit.“ (1830)[2]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Illiberalität“
- [1] Duden online „Illiberalität“
Quellen:
- Die nervöse Großmacht 1871 - 1918: Aufstieg und Untergang, Volker Ullrich. Abgerufen am 23. August 2017.
- Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Abgerufen am 23. August 2017.
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