Instrumentalableitung
Instrumentalableitung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Instrumentalableitung | die Instrumentalableitungen |
Genitiv | der Instrumentalableitung | der Instrumentalableitungen |
Dativ | der Instrumentalableitung | den Instrumentalableitungen |
Akkusativ | die Instrumentalableitung | die Instrumentalableitungen |
Worttrennung:
- In·s·t·ru·men·tal·ab·lei·tung, Plural: In·s·t·ru·men·tal·ab·lei·tun·gen
Aussprache:
- IPA: [ɪnstʁumɛnˈtaːlʔapˌlaɪ̯tʊŋ]
- Hörbeispiele: Instrumentalableitung (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Methode der Bildung eines neuen Wortes aus einem bereits vorhandenen Wort
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus instrumental und Ableitung
Oberbegriffe:
- [1] Wortbildungsmethode
Beispiele:
- [1] „Einfache Wortbildungsprozesse wie etwa Wortzusammensetzungen und Agentiv - / Instrumentalableitungen sollten keine Probleme mehr bereiten […].“[1]
- [1] „Bei Verben wird durch das Suffix -(o)be-j eine Form gebildet, die das Mittel der Handlung bzw. die mit der Handlung verbundene Absicht hervorhebt. Diese sogenannte Instrumental-Ableitung führt dazu, dass bei einem transitiven Verb ein indirektes Objekt oder die Angabe des Mittels ähnlich wie ein direktes Objekt (oder beim Fokus-Antipassiv das Subjekt) ohne chi in die hervorgehobene Position vor das Verb gestellt wird […].“[2]
- [1] „Im Gegensatz zur älteren Forschung hat FRINGS unlängst die etymologische Identität beider germanischer Wörter zu erweisen versucht, indem er das Substantiv als eine Instrumentalableitung vom primären Verb skakan 'schütteln' betrachtet, das ursprünglich ‚Instrument, mit dem man sich rüttelnd und schüttelnd fortbewegt‘, bedeutet habe.“[3]
- [1] „Fuder Sn erw. obs. (12. Jh.), mhd. vuoder, ahd. fuodar, as. vōther Stammwort. Aus wg. * fōdra- n. "Wagenladung" (auch für Maße und evtl. für Gefäße). Dem Sinn nach am ehesten eine Instrumentalableitung zu fahren, führen, also * fōr-þra-; doch ist der dissimilatorische Schwund von r vor r (vgl. Köder, fordern u.a.) so früh sonst nicht bezeugt.“[4]
- [1] „hächle zu mhd. hechel, hachel stf., schwzdt. Hechle(n), Hächle f. ‘Riffel-, Reffkamm für Flachs, Hanf’, Instrumentalableitung zu einer Wurzel, aus der auch Haken gebildet ist.“[5]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Die Diagnose des frühen Fremdsprachenerwerbs, Renate Zangl, Annemarie Peltzer-Karpf. Abgerufen am 6. Mai 2020.
- Einführung in das kolonialzeitliche K'iche' (Quiché), Michael Dürr. Abgerufen am 6. Mai 2020.
- Niederdeutsches, William Forste, 1965, Seite 85. Abgerufen am 6. Mai 2020.
- Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Friedrich Kluge, Seite 235. Abgerufen am 6. Mai 2020.
- Ortsnamen.ch. Abgerufen am 6. Mai 2020.
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