Irrenanstalt

Irrenanstalt (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Irrenanstalt die Irrenanstalten
Genitiv der Irrenanstalt der Irrenanstalten
Dativ der Irrenanstalt den Irrenanstalten
Akkusativ die Irrenanstalt die Irrenanstalten

Worttrennung:

Ir·ren·an·stalt, Plural: Ir·ren·an·stal·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɪʁənˌʔanʃtalt]
Hörbeispiele:  Irrenanstalt (Info)

Bedeutungen:

[1] abwertend: medizinische Einrichtung zur längerfristigen Behandlung/Unterbringung von psychisch Kranken

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Wortes Irrer, Fugenelement -en und Anstalt

Synonyme:

[1] geschlossene Anstalt, Irrenhaus, Klapsmühle, Nervenheilanstalt, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Psychiatrische Anstalt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Nervenklinik, Psychiatrische Klinik

Oberbegriffe:

[1] Anstalt

Beispiele:

[1] „Meine Mutter war auf dem Weg in eine Irrenanstalt und mein Vater ein schlechtgelaunter und übernächtigter Fahrer.“[1]
[1] „Man wartete nur darauf, daß in der Irrenanstalt Platz wurde, denn die war auch überfüllt.“[2]
[1] „An der Mauer einer Irrenanstalt floß ein Bach vorbei.“[3]
[1] „Nur an seinem Ende, beim Armenhause und der Irrenanstalt standen einige kleine Gruppen in weissen Kitteln herum, und einige ebenso gekleidete Leute gingen über das Feld, schrien und fuchtelten mit den Armen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Irrenanstalt
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Irrenanstalt
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIrrenanstalt
[1] The Free Dictionary „Irrenanstalt
[1] Duden online „Irrenanstalt

Quellen:

  1. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 74.
  2. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 226. Erstauflage 1928.
  3. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 80.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1163. Russische Urfassung 1867.
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