Kammermohr
Kammermohr (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kammermohr | die Kammermohren |
Genitiv | des Kammermohren | der Kammermohren |
Dativ | dem Kammermohren | den Kammermohren |
Akkusativ | den Kammermohren | die Kammermohren |
Anmerkung zur Bedeutung:
- Die Bezeichnung Mohr gilt heutzutage im öffentlichen Sprachgebrauch als diskriminierend; als Alternative steht Schwarzer/Schwarze und zum Teil Farbiger/Farbige (siehe Duden online „Farbiger“) zur Verfügung.
Worttrennung:
- Kam·mer·mohr, Plural: Kam·mer·moh·ren
Aussprache:
- IPA: [ˈkamɐˌmoːɐ̯]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] veraltet: Person schwarzer Hautfarbe, die am Hof als Hausdiener beschäftigt ist
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert belegt[1]
- Determinativkompositum aus den Substantiven Kammer und Mohr
Synonyme:
- [1] Hofmohr
Oberbegriffe:
- [1] Mohr
Beispiele:
- [1] „Schimmelmann, für den auch die Altonaer Reederei Hinrich van der Smissen & Söhne fuhr, belieferte Adelshäuser sogar mit sogenannten Kammermohren.“[2]
Übersetzungen
[1] Person schwarzer Hautfarbe, die am Hof als Hausdiener beschäftigt ist
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kammermohr“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kammermohr“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Kammermohr “
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kammermohr“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Kammermohr“
- Nils Klawitter: Wie Deutsche die Sklaverei finanzierten. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 43-50, Zitat Seite 44.
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