Kavalkade

Kavalkade (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kavalkade die Kavalkaden
Genitiv der Kavalkade der Kavalkaden
Dativ der Kavalkade den Kavalkaden
Akkusativ die Kavalkade die Kavalkaden

Worttrennung:

Ka·val·ka·de, Plural: Ka·val·ka·den

Aussprache:

IPA: [kavalˈkaːdə]
Hörbeispiele:  Kavalkade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] prächtiger Aufzug eines Reitertrupps

Herkunft:

über gleichbedeutend französisch: cavalcade von italienisch: cavalcata im 17. Jahrhundert entlehnt; zum Verb cavalcare = reiten gebildet; aus gleichbedeutend mittellateinisch: caballicare; zum Substantiv caballus = Pferd gebildet[1][2], vergleiche Kavalier

Beispiele:

[1] Die Kavalkade geriet ins Stocken.
[1] „Dann taten die Weißen gut daran, in ihren Häusern zu bleiben, denn die Straßen wimmelten so von angriffslustigen männlichen und weiblichen Reitern, daß es fast unmöglich war, sich einen Weg durch die Kavalkaden zu bahnen, ohne zum Krüppel gemacht zu werden.“[3]
[1] „Während sich unsere Kavalkade in Richtung auf die Berge in Bewegung setzte, gesellte ich mich zu Vanderbrecken und ließ mir von ihm erzählen, was sich unterdessen ereignet hatte.“[4]
[1] „Und nicht etwa nur am Hufgetrappel der anreitenden Kavalkade nahm er das Herannahen des Kaisers wahr, sondern sein Gefühl erkannte es daran, dass alles um ihn her immer heller, freudiger, bedeutungsvoller und festlicher wurde, je mehr die Reiter sich näherten.“[5]
[1] „Dann schwang er sich ebenfalls auf den Rücken seines ungeduldig scharrenden Tieres, und in kurzem Galopp sprengte die kleine Kavalkade den schmalen Waldweg hinunter, der am Fuß der Hügel entlang zu der etwa sechs bis sieben Meilen entfernten Farm des alten Lively führte.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kavalkade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kavalkade
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKavalkade

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 480.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 708, Eitrag „Kavalier“.
  3. Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985, Seite 484. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
  4. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 211. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 326. Russische Urfassung 1867.
  6. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 69. Zuerst 1848 erschienen.
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