Klerus

Klerus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Klerus
Genitiv des Klerus
Dativ dem Klerus
Akkusativ den Klerus

Worttrennung:

Kle·rus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈkleːʁʊs]
Hörbeispiele:  Klerus (Info)

Bedeutungen:

[1] Katholizismus: die Gesamtheit der Geistlichen (Kleriker)

Herkunft:

von gleichbedeutend kirchenlateinisch clerus  la im 18. Jahrhundert entlehnt; dies aus griechisch: κλῆρος (klēros)  grcLot, Parzelle, Erbanteil, Klerus“ (auserwählter Stand, dem das Erbe Gottes zugefallen ist)[1][2]

Synonyme:

[1] Bodenpersonal (scherzhaft); Klerisei

Unterbegriffe:

[1] Weltklerus, Ordensklerus

Beispiele:

[1] „Dies zeigt, daß im fünfzehnten und vielerorts schon im vierzehnten Jahrhundert die Beherrschung der Schrift keineswegs mehr auf den Klerus beschränkt, sondern im Bürgertum verbreitet war.“[3]
[1] „Am nächsten Tag mußte er ein Pontifikalamt zelebrieren, und dabei sah ich seinen gesamten Klerus und auch die Frauen und Männer, die seine Kirche füllten.“[4]

Wortbildungen:

klerikal, Klerikale, Klerikalismus, klerikalisch, Kleriker, Klerisei

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Klerus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klerus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlerus

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 413.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 495.
  3. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 20. ISBN 3-423-04271-0.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 289 f.
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