Kolonialdeutsch

Kolonialdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Kolonialdeutsch
Genitiv des Kolonialdeutsch
des Kolonialdeutschs
Dativ dem Kolonialdeutsch
Akkusativ das Kolonialdeutsch

Alternative Schreibweisen:

Kolonial-Deutsch

Worttrennung:

Ko·lo·ni·al·deutsch, kein Plural

Aussprache:

IPA: [koloˈni̯aːlˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele:  Kolonialdeutsch (Info)

Bedeutungen:

[1] ein sehr vereinfachtes Deutsch (eine Reduktionssprache), das für Zwecke der Kommunikation in Kolonien entwickelt wurde

Herkunft:

Determinativkompositum aus kolonial und Deutsch

Sinnverwandte Wörter:

[1] Unserdeutsch

Oberbegriffe:

[1] Kolonialsprache

Beispiele:

[1] „Zu Nachwirkungen eines Kolonialdeutsch als ‚Pidgin-Deutsch‘ im Pazifik s. Mühlhäusler 1977; 1979; 1980!“[1]
[1] „Das Kolonialdeutsch sollte Einheitssprache aller Kolonien werden und zwischen den Deutschen und den ‚Eingeborenen‘ untereinander benutzt werden.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kolonialdeutsch

Quellen:

  1. Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 162. ISBN 3-11-014344-5
  2. Andrea Stiberc: Sauerkraut, Weltschmerz, Kindergarten und Co. Deutsche Wörter in der Welt. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1999, Seite 127. ISBN 3-451-04701-2
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