Lebensmittelkarte
Lebensmittelkarte (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Lebensmittelkarte | die Lebensmittelkarten |
Genitiv | der Lebensmittelkarte | der Lebensmittelkarten |
Dativ | der Lebensmittelkarte | den Lebensmittelkarten |
Akkusativ | die Lebensmittelkarte | die Lebensmittelkarten |
Worttrennung:
- Le·bens·mit·tel·kar·te, Plural: Le·bens·mit·tel·kar·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈleːbn̩smɪtl̩ˌkaʁtə]
- Hörbeispiele: Lebensmittelkarte (Info), Lebensmittelkarte (Info)
Bedeutungen:
- [1] Berechtigungsschein mit der Erlaubnis zum Bezug bestimmter, rationierter Lebensmittel und gegebenenfalls anderer Waren
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Lebensmittel und Karte
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] Karte
Unterbegriffe:
- [1] Brotkarte, Fleischkarte
Beispiele:
- [1] „Und es gehe ja schon nicht wegen der Lebensmittelkarten, sie wüssten doch auch, wie das wäre.“[1]
- [1] „Bereits im Februar 1915 mussten reichsweit »Brotkarten« eingeführt werden - Vorbild des im Zweiten Weltkrieg immer differenzierter werdenden Systems der »Lebensmittelkarten«, die auch »Raucherkarten« und »Reichseierkarten« umfassten.“[2]
- [1] „Fräulein Reber brachte die Lebensmittelkarten von Haus zu Haus.“[3]
- [1] „Schwierig war auch das Einkaufen geworden, denn zum Einkaufen brauchte man nun Lebensmittelkarten und musste oft in den Geschäften lange anstehen, um nur wenig dafür zu bekommen.“[4]
- [1] „Theodor Wandt hatte Bezugsscheine für Kleider, Wäsche und Schuhe sowie einen Stoß Lebensmittelkarten für den Rest des Monats August gebracht.“[5]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Lebensmittelkarte“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lebensmittelkarte“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lebensmittelkarte“
- [1] Duden online „Lebensmittelkarte“
Quellen:
- Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 414. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
- Horst Dieter Schlosser: Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Sprache. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2014, Seite 43-50, Zitat Seite 49.
- Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 99. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 163.
- Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 366.
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