Marsgast

Marsgast (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Marsgast die Marsgasten
Genitiv des Marsgasts
des Marsgastes
der Marsgasten
Dativ dem Marsgast
dem Marsgaste
den Marsgasten
Akkusativ den Marsgast die Marsgasten

Worttrennung:

Mars·gast, Plural: Mars·gas·ten

Aussprache:

IPA: [ˈmaʁsˌɡast]
Hörbeispiele:  Marsgast (Info)

Bedeutungen:

[1] Späher im Ausguck auf dem Mast eines Schiffes; allgemeiner: Segelsetzer[1][2]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mars und Gast

Beispiele:

[1] „Die Mannschaft war mit der Festmachung der Segel beschäftigt, als der Marsgast, der das Nockrohr des Steuerbordshauptmarssegels zu befestigen hatte, das Gleichgewicht verlor.“[3]
[1] „Beim heftig stampfenden Schiff mussten die Offiziere die Marsgasten unter Androhung strenger Strafen in die Wanten treiben.“[4]
[1] „Sie schauten hoch in den Hauptmast und erkannten, dass es der Marsgast war, der dort oben im Mastkorb mit den Armen winkte.“[5]
[1] „Der Marsgast im Krähennest schreit sich die Stimme heiser.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Marsgast
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marsgast

Quellen:

  1. „Die Marsgasten sind die Leute, welche die Segel in der Takelage bedienen, und zwar die Vormarsgasten diejenigen des vordern, die Großmarsgasten die des mittlern und die Kreuzmarsgasten die des hintern Mastes.“ (B. von Werner: Deutsches Kriegsschiffsleben und Seefahrkunst. BoD – Books on Demand, 2016, Seite 17 (Fußnote – Fortsetzung von der vorangehenden Seite, Google Books))
  2. „Die geschicktsten unter diesen Matrosen (Marsgasten) werden zum Dienst in den Mastkörben u. zur Regierung der obern Segel […] bestimmt.“ (Heinrich August Pierer (Herausgeber): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 3. Auflage. Vierzehnter Band, Altenburg 1852, Seite 69 (Zitiert nach Google Books))
  3. Victor Hugo: Gesammelte Werke. Andhof, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  4. H. C. Clain: Gelber Drache. novum pro, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  5. Gernot Baur: Verbotene Gewasser. epubli, 2011, Seite 482 (Google Books).
  6. Christoph Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis. S. Fischer, 2014 (Zitiert nach Google Books).
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