Mauereidechse

Mauereidechse (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Mauereidechse die Mauereidechsen
Genitiv der Mauereidechse der Mauereidechsen
Dativ der Mauereidechse den Mauereidechsen
Akkusativ die Mauereidechse die Mauereidechsen

Worttrennung:

Mau·er·ei·dech·se, Plural: Mau·er·ei·dech·sen

Aussprache:

IPA: [ˈmaʊ̯ɐˌʔaɪ̯dɛksə]
Hörbeispiele:  Mauereidechse (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Eidechse aus der Familie der Lacertinae und der Ordnung der Schuppenkriechtiere

Herkunft:

strukturell: Determinativkompositum aus den Substantiven Mauer und Eidechse
etymologisch: Der deutsche Name Mauereidechse beschreibt den bevorzugten Lebensraum dieser Art.

Synonyme:

[1] wissenschaftlich: Podarcis muralis, wissenschaftlich nicht mehr gültig: Lacerta muralis, Lacerta maculata, Seps muralis

Oberbegriffe:

[1] Echse, Kriechtier, Reptil, Wirbeltier

Beispiele:

[1] „Mauereidechsen können wie alle einheimischen Eidechsen bei akuter Gefahr ihren Schwanz an vorgebildeten Bruchstellen abwerfen.“[1]
[1] „In unserem Gebiet kommt die Mauereidechse ausschließlich auf trockenem und steinigem, der Sonne leicht zugänglichem Gelände vor, besonders an Felswänden, losen Geröllhalden und in lichten, trockenen Buchenwäldern.“[2]
[1] Auch in der Umgebung will man für ökologischen Ausgleich sorgen, da das Bahnareal heute ein wertvoller Lebensraum von Mauereidechsen und verschiedenen Insektenarten ist.[3]
[1] „Die Mauereidechse war Reptil des Jahres 2011.“ [4]
[1] „In Weinbergen und an Bahntrassen vor allem im Süden Deutschlands sind die Mauereidechsen zu Hause, doch die Modernisierung des Weinanbaus und der Rückgang von Trockenmauern sorgen für einen teilweise dramatischen Habitatschwund.[5]
[1] „In Anpassung an die Lebensweise der Mauereidechse in Mauern und Felsspalten ist ihr Körperbau schlank und abgeflacht[6]
[1] „Mauereidechsen sind sowohl auf visuelle als auch auf chemische Signale angewiesen, um mit Artgenossen zu kommunizieren[7].“

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mauereidechse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mauereidechse
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mauereidechse
[1] Duden online „Mauereidechse
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMauereidechse

Quellen:

  1. Ulrich Schulte: Die Mauereidechse - erfolgreich im Schlepptau des Menschen. Beiheft der Zeitschrift für Feldherpetologie Bd. 12. Laurenti Verlag, Bielefeld 2008, Seite 158.
  2. Robert Mertens: Die Lurche und Kriechtiere des Rhein-Main-Gebietes. W. Kramer Verlag, 1947, Seite 25 ff.
  3. Ein Gegenstück für die Europaallee. In: Neue Zürcher Zeitung (Online). 4. Juli 2012, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  4. Mauereidechse - Reptil des Jahres 2011. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  5. Steckbrief der Mauereidechse - zwischen Stock und Stein zu Hause. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
  6. Steckbrief der Mauereidechse DGHT. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  7. Enrique Barbosa et al.: Untersuchungen zur Duftmarkierungsfunktion bei Podarcis-Mauereidechsen. Allgemeine und vergleichende Endokrinologie. 177 (1), 2012: 9–17.
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