Melasse

Melasse (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Melasse die Melassen
Genitiv der Melasse der Melassen
Dativ der Melasse den Melassen
Akkusativ die Melasse die Melassen

Worttrennung:

Me·las·se, Plural: Me·las·sen

Aussprache:

IPA: [meˈlasə]
Hörbeispiele:  Melasse (Info)
Reime: -asə

Bedeutungen:

[1] honigartiger, dunkelbrauner Zuckersirup, der als Nebenprodukt der Zuckerherstellung abfällt

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch mélasse  frZuckersirup“ entlehnt; aus gleichbedeutend spanisch melaza  es; zu mielHonig“; aus gleichbedeutend lateinisch mel  la[1][2]

Synonyme:

[1] Rübensirup, Zuckersirup

Oberbegriffe:

[1] Sirup, Futtermittel, Lebensmittel

Unterbegriffe:

[1] Rohrmelasse, Rübenmelasse

Beispiele:

[1] Die Melasse von Runkelrübenzucker hat einen akzeptablen Nährwert und kann als Viehfutter verwendet werden.
[1] Im Reformhaus gibt es Melasse zu kaufen. Sie eignet sich zum Beispiel zum Backen brauner Muffins.
[1] „Am Nachmittag zeigte mir Hallows die Fabrik, wohin das Zuckerrohr von den Feldern gebracht und wo es zu Melasse verarbeitet wurde.“[3]
[1] „Der Saft erbrachte braunen Rohzucker, nach den portugiesischen Pionieren Muscovado genannt, vermischt mit Melasse, die man mehrere Wochen ablaufen ließ.“[4]
[1] „Während ich Melasse schleckte, erzählte ich den Jungs von meiner Lage, und sie zeigten sich voller Mitgefühl.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Karamell, Maische

Wortbildungen:

Melassesirup

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Melasse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Melasse
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Melasse
[1] The Free Dictionary „Melasse
[1] Duden online „Melasse
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMelasse

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 865.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Melasse“, Seite 611.
  3. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 138. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  4. Sebastian Borger: Weißes Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 36-38, Zitat Seite 37.
  5. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 31. Englisches Original 1843.
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