Menschenopfer

Menschenopfer (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Menschenopfer die Menschenopfer
Genitiv des Menschenopfers der Menschenopfer
Dativ dem Menschenopfer den Menschenopfern
Akkusativ das Menschenopfer die Menschenopfer

Worttrennung:

Men·schen·op·fer, Plural: Men·schen·op·fer

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌʔɔp͡fɐ]
Hörbeispiele:  Menschenopfer (Info)

Bedeutungen:

[1] Tötung einer Person aus kultischen Gründen
[2] Verlust an Personen durch Gewalt-/Waffeneinwirkung oder andere Ursachen

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Mensch, Fugenelement -en und Opfer

Gegenwörter:

[1] Tieropfer

Oberbegriffe:

[1, 2] Opfer

Beispiele:

[1] „Menschenopfer kamen als Dank-, Sühn- und Gelübdeopfer bei vielen alten Völkern vor […]. Geopfert wurden Kinder, Jünglinge, Mädchen, junge Frauen, dann Kriegsgefangene, Verbrecher und Sklaven.“[1]
[1] „Das Illerup Ådal ist nicht nur ein Naturschutzgebiet, sondern auch die größte bekannte Stätte für Menschenopfer in Nordeuropa.“[2]
[1] „Wenn wir Caesar Glauben schenken dürfen, so waren die Gallier (Kelten) nicht nur in hohem Maße religiös, sondern brachten auch Menschenopfer dar.“[3]
[1] „Er erzählte angewidert von ihrer Religion und den Menschenopfern.“[4]
[2] Viele Menschenopfer sind Folgen von Kriegen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Menschenopfer
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenopfer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMenschenopfer
[1, 2] The Free Dictionary „Menschenopfer
[1, 2] Duden online „Menschenopfer
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 2702, Artikel „Menschenopfer“

Quellen:

  1. Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 2702, Artikel „Menschenopfer“
  2. Angelika Franz: Reicher Bauer, großer Stall. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 41-52, Zitat Seite 41.
  3. Peter Kolb: Wer waren die Kelten?. Juniorkatalog. 2. Auflage. Museums-Pädagogisches Zentrum, München 1994, ISBN 3-9298-6200-X, Seite 110 f.
  4. Markus Flohr: Amerikas Atlantis. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 30-35, Zitat Seite 32.
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