Ministerialdirigent

Ministerialdirigent (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Ministerialdirigent die Ministerialdirigenten
Genitiv des Ministerialdirigenten der Ministerialdirigenten
Dativ dem Ministerialdirigent den Ministerialdirigenten
Akkusativ den Ministerialdirigent die Ministerialdirigenten

Worttrennung:

Mi·nis·te·ri·al·di·ri·gent, Plural: Mi·nis·te·ri·al·di·ri·gen·ten

Aussprache:

IPA: [minɪsteˈʁi̯aːldiʁiˌɡɛnt]
Hörbeispiele:  Ministerialdirigent (Info)

Bedeutungen:

[1] in einem deutschen Ministerium tätiger Beamter des höheren Dienstes, der eine Abteilung (Referat) oder Unterabteilung leitet

Abkürzungen:

[1] MDg, MinDirig

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv ministerial und dem Substantiv Dirigent

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sektionschef

Weibliche Wortformen:

Ministerialdirigentin

Beispiele:

[1] „Dieser Mann, der gerade noch einen Fraktionsgehilfen zum Ministerialdirigenten machen wollte, näselt feierlich, daß er, was er hier sage, nicht nur an die SPD richte, sondern an alle Parteien.“[1]
[1] „Die erste Sammlung von Dokumenten über den unvergessenen Ministerialdirigenten (1888-1989) erschien 1974.“[2]
[1] „Als wir schon fast angekommen waren, überreichte er mir seine Karte. Er war Ministerialdirigent. Dirigieren Sie Minister, fragte ich ihn.“[3]
[1] „So teilte Ministerialdirigent Schlichter aus dem BKAmt mit, dass das nachmittags tagende Bundeskabinett in seiner Erklärung nicht auf die besprochenen Maßnahmen eingehen werde: ‚Dadurch soll dem Eindruck vorgebeugt werden, als hätten die deutschen Behörden es bisher versäumt, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.‘“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Ministerialdirigent
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ministerialdirigent
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Ministerialdirigent
[1] The Free Dictionary „Ministerialdirigent
[1] Duden online „Ministerialdirigent
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Ministerialdirigent“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMinisterialdirigent
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Ministerialdirigent«.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Ministerialdirigent«, Seite 886.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »Ministerialdirigent«, Seite 1147.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Ministerialdirigent«.

Quellen:

  1. Martin Walser: Finks Krieg. Roman. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-40791-0, Seite 48.
  2. Befreiungsschlag. In: FAZ.NET. 2. April 2001, ISSN 0174-4909 (URL, abgerufen am 12. Juli 2016).
  3. Adolf Muschg: Sutters Glück. Roman. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-39942-X, Seite 245 (Erstveröffentlich: Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001).
  4. Matthias Dahlke: Der Anschlag auf Olympia ’72. Die politischen Reaktionen auf den internationalen Terrorismus in Deutschland. m press (Martin Medienbauer Verlagsbuchhandlung), München 2006 (Forum Deutsche Geschichte ; 12), ISBN 978-3-89975-583-1, Seite 41 (Zitiert nach Google Books).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.